IRON MAIDNEM (Iron Maiden Tribute) & HAMMERSMITH (Motörhead Tribute)
09.04.2022
Pirmasens, "Quasimodo
Bandlinks:
ironmaidnem.hu
facebook.com/ironmaidnem/?fref=ts
hammersmith-mannheim.de/
facebook.com/hammersmithmannheim
IRON MAIDNEM & HAMMERSMITH bescherten den rund 300 Anhängern des traditionellen Heavy Metal im Quasimodo einen vorösterlichen Feiertag.
Der Konzertabend wurde von Schwemme Rock Events (ehemals Rockkneipe Schwemme) in der Pirmasenser Partner-Location Quasimodo präsentiert.
Als sogenannter Anheizer im Pirmasenser Livemusik-Club fungierte das Trio HAMMERSMITH aus Mannheim.
Eine Stunde lang knallte man den Genre-Fans Songs vor den Latz, die fast ausschließlich von den ersten fünf Motörhead-Studioalben stammen.
Insbesondere die mit viel Spielfreude und Können gezockten "Ace Of Spades", "Overkill", "We Are The Roadcrew" und "Bomber" kamen sehr gut an und nicht wenige Zuschauer staunten
über die zur Schau gestellt Authentizität. Insbesondere Chris Ambrosch, der Stimme und Aussehen des verstorbenen Motörhead-Frontmanns quasi verinnerlicht hat, geht glatt als deutscher Lemmy durch.
Nach einer energetischen Version von "Motörhead" wurde die Truppe mit weit mehr als Höflichkeitsapplaus verabschiedet.
Chris Ambrosch geht glatt als deutscher Lemmy durch!
IRON MAIDNEM spielte ab 2011 jährlich und sehr erfolgreich in der inzwischen leider geschlossenen Rockkneipe Schwemme. Grund genug für Karl "Kalle" Staller mit seinem Schwemme Rock Events-Team
die famose ungarische Tribute-Band als Headliner in der Partner-Location Quasimodo zu buchen.
Das Quintett aus Budapest kann inzwischen aus einem riesigen Repertoire an Iron Maiden-Klassikern auswählen und serviert regelmäßig Programme,
welche den Fan der britischen Originale um Bruce Dickinson mit der Zunge schnalzen lässt. Denn es befinden sich stets Songs darin, die von Iron Maiden
nur noch sehr selten gespielt werden.
Das Quintett um Ausnahmesänger Zoltán Kiss präsentierte sich beim Start gegen 22 Uhr direkt auf höchster Betriebstemperatur und packte die Fans mit
schier fantastischen Interpretationen von "Moonchild", "2 Minutes To Midnight", "The Evil That Men Do" und "Can I Play With Madness" - einem Viererpack aus dem Über-Album 'Seventh Son Of A Seventh Son' (1988) -
am Kragen und ließ diese im Laufe des zweistündigen Sahne-Auftritts auch nicht mehr los.
Beim folgenden vor Breaks und Tempi-Wechsel nur so strotzenden "Revelations" demonstrierte IRON MAIDNEM unverblümt ihre ganze instrumentale Klasse sowie eine immense Authentizität.
Anschließend stürmte Frontmann Kiss bei "The Trooper" mit englischer Militäruniform des 18. Jahrhunderts und den Union Jack schwenkend auf die Bühne.
Dies wurde von den Fans frenetisch gefeiert. Ein weiteres Highlight war zweifellos das achteinhalb-Minuten-Epos "Alexander The Great",
sprich bei einem solch komplexen Lied trennt sich sehr schnell die Tribute-Spreu vom Weizen, denn gefordert ist eine enorme instrumentale Versiertheit.
Doch diesbezüglich harmonierten die Gitarristen Miháli Beviz und Bela Gubucz-Sombor exzellent, sprich wechselten sich souverän bei den Soli und der Rhythmusarbeit ab.
Beim unfassbar gute Gesang von Zoltán Kiss stand so manchem Metal-Fan der Mund weit offen!
Der punktgenau und dynamisch trommelnde Krisztian Balogh und Bassist Máté Puskás schufen schließlich ein vorbildliches Rhythmus-Fundament, doch über allem thronte der unfassbar gute Gesang von Zoltán Kiss,
welcher über eine unglaubliche Reichweite und Dynamik verfügt, jeden einzelnen Song mit tonnenweiser Leidenschaft und Charisma darbot und mehrmals das Prädikat Weltklasse streifte…
Da stand so manchem Metal-Fan der Mund weit offen!
Natürlich durfte auch das mystische "Number Of The Beast" keineswegs fehlen, doch die enthusiastischsten Reaktionen rief "Fear Of The Dark" hervor.
Hier machte sich Gänsehaut-Feeling pur Quasimodo breit, denn fast alle Anwesenden sangen von Beginn an mit.
Bei der Bandhymne "Iron Maiden" hatte schließlich das zweieinhalb Meter große Maskottchen Eddie seinen großen Auftritt und balgte sich mit den Musikern.
Natürlich wurde Ungarns finest nicht ohne lautstark geforderte Zugabe in den wohlverdienten Feierabend entlassen.
Das von den Anhängern lautstark mitgesungene "Heaven Can Wait" und der galoppierende Super-Hit "Run To The Hills" beendeten schließlich ein fantastisches Konzert
unter langem anhaltendem Applaus und Gejohle.
Zweifellos gehört IRON MAIDNEM zum Besten was Europas Tribute-Szene zu bieten hat!
Bericht & Photos: Pit Schneider