FISTFUL OF RAGE, CLARENCE NEEDS GLASSES & SOMETHING WEIRD
20.12.2014
Pirmasens, "Rockkneipe Schwemme"
Band-Links:
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facebook.com/clarencepunk
facebook.com/SomethingWeird11?fref=ts
Überzeugende Punk- & Rock-Konzerte in der "Schwemme"!
SOMETHING WEIRD (Horror Punk) aus Bad Bergzabern, CLARENCE NEEDS GLASSES (Punkrock)
aus Rodalben und die beliebte Rage Against Machine-Coverband FISTFUL OF RAGE
sorgten am vergangenen Samstag für eine mit 110 Besuchern gut gefüllte Rockkneipe.
Die Stimmung bei Bands und Besuchern war exzellent und somit stand einem erfolgreichen
Konzertabend nichts im Weg.
Als SOMETHING WEIRD die Bühne betrat wusste man sofort, warum die vier
Musiker ihren Stil als Horror Punk bezeichnen. Schrill geschminkt und verkleidet
wie an Halloween standen sie da und legten direkt mit energischem Punkrock der
Marke Misfits los. Das heißt fetzige Riffs und Leads vom talentierten Gitarristen
Randal McMurphy, enormes Tempo und guter Groove der Rhythmusfraktion. Die Musiker
waren permanent in Bewegung. Der Funke schwappte dann auch direkt auf die Genre-Fans
über und Frontlady She machte ihre Sache in punkto Gesang und Stageacting gut,
sollte aber noch an der Kommunikation mit den Fans arbeiten. Ein "Dankeschön"
nach jedem Song reicht einfach nicht bei einem Live-Konzert. Insgesamt spielte
Something Weird 18 Songs in knapp 45 Minuten. Im Punkrock kein Problem, denn
die Songs überschreiten in diesem Genre nur selten die 3-Minuten-Marke.
CLARENCE NEEDS GLASSES sind momentan wohl der heißeste Newcomer in der
regionalen Rock- & Punkrock-Szene. Schon das erste Konzert im Rahmen der CD-Release-Party
am 11. Oktober im damals ausverkauften Pirmasenser "Saalbau" war erste Sahne,
man hat eine Plattenfirma im Rücken und bereits eine starke Maxi-CD mit vier
Songs veröffentlicht. Viele Vorschusslorbeeren also für das anstehende Konzert.
Doch das extrem spielfreudige Quartett konnte den Erwartungen locker standhalten,
zog offensichtlich etliche beinharte Fans in die "Schwemme", denn viele Besucher
hatten Clarence Fan-Shirts an. Man legte los mit "Let´s Go", dem Eröffnungssong
der erwähnten CD, dessen Ohrwurm-Refrain für die Live-Situation wie geschaffen
ist. Auch die restlichen drei Lieder der Maxi-CD, allen voran das furiose "Dependence",
welches sicherlich zum Besten gehört was in der Punkrockszene in laufenden Jahr
veröffentlicht wurde, überzeugten auf ganzer Linie und steigerten den Stimmungspegel
der Punkrock-Anhänger stetig.
Fazit: Clarence ist eine starke Liveband, die Musiker haben sichtlich großen
Spaß an ihrer Musik und die Spielfreude von Bassistin Dean Hüller, Drummer Dennis
Freyberger, Gitarrist Lukas Dreher und Yannick Bender (Gesang & Gitarre) ist
immens. Es würde nicht weiter erstaunen, wenn diese Band demnächst im Vorprogramm
einer großen Band auftauchen würde.
Für FISTFUL OF RAGE ist die "Schwemme" inzwischen wie ein zweites Wohnzimmer.
Man fühlt sich eben verdammt wohl, wenn die Fans von der ersten Minute an steil
gehen und die Stimmung so richtig klasse ist. Das war auch bei diesem Konzert
der Fall, denn die Rage Against The Machine Coverband ließ wie gewohnt nichts
anbrennen und servierte ihren Fans eine gewohnt ausgewogenen Hit-Mischung der
großen Vorbilder aus den USA. Sänger Denis Zimmermann hatte die Fans von Anfang
an im Griff und agierte sehr routiniert. Die Fans fraßen Fistful Of Rage regelrecht
aus der Hand, sprich vor der Bühne wurde ausgelassen getanzt und gehüpft und
die Band kam ihren großen Vorbildern Sound- und spieltechnisch sehr nahe.
Bericht & Photos: Pit Schneider