DOWNWIND plays CASH - Johnny Cash Tribute Night

24.09.2021
"Quasimodo" Pirmasens

Band-Link: downwind-band.de/

Mit dem Spezialprogramm "Johnny Cash Tribute Night" zog DOWNWIND am Freitagabend rund 200 Besucher ins Pirmasenser "Quasimodo".
Das eigentlich im Segment Classic-Rock-Covers beheimatete Sextett aus der Südwestpfalz machte hierbei klar, dass man keine reine Tribute-Band, sprich kein Plagiat sein möchte, sondern eigene Vorstellungen davon hat, wie man Cash angemessen huldigt.


Besagte Legende verstarb bereits 2003 im Alter von 71 Jahren und verkaufte bis dato mehr als 50 Millionen Tonträger. Zudem heimste er 13 Grammy-Awards ein.

DOWNWIND formierte sich bereits im Jahr 2000 als Akustikband von Gerd Schlick, seinem Sohn Mark und Solo-Gitarrist Volker Pfeifer. Im Laufe der Zeit kamen Schlagzeuger Rainer Frantzen sowie Bassist Stephan Eberle hinzu. Für besagtes Cash-Programm ist auch die Sängerin Andrea Stefanie am Start, welche die Parts von Rosanna & June Carter Cash übernimmt. Dass Johnny Cashs Musik stilistisch sehr breit gefächert ist und nicht nur als reine Countrymusik bezeichnet werden kann, machte das authentisch gespielte üppige Programm mehr als deutlich.

Mark Schlick ist der Pfälzer Johnny Cash!

Schon der Einstieg mit dem legendären "Folsom Prison Blues" demonstrierte, dass hier eine exzellent eingespielte Band auf der Bühne des "Quasimodo" stand. Mit dem - wie einst Cash - komplett in schwarz gekleideten Mark Schlick (Leadgesang & Akustikgitarre) vermag DOWNIND die Idealbesetzung an vorderster Front zu präsentieren. Schlick und Bassmann Eberle wechselten sich damit ab dem stets interessiert lauschenden Publikum vor jedem Lied dessen Geschichte zu erläutern. Auch diverse Anekdoten aus Cashs Leben gaben die beiden zum Besten. So schaffte man es vorbildlich die Ikone Cash auch denjenigen Musikfans näher zu bringen, die nicht so vertraut mit dem "Man in Black" sind, dasd heißt nur seine größten Hits kennen. Zusätzlich wurde auf einer Leinwand rechts neben der Bühne zu jedem gespielten Song das jeweilige Single-Cover eingeblendet.


Andrea Stefanie übernahm die weiblichen Gesangs-Parts!

Wie schon zuvor erwähnt war Andrea Stefanie als gesangliche Verstärkung an Bord, welche bei "Jackson" und "September When It Comes" mit Mark Schlick im Duett überzeugte und beispielsweise in Liedern wie "Sea Of Heartbreak" oder "Heartache By The Number" auch gekonnt den Hauptgesang übernahm und sich ansonsten in den harmonischen Backgroundgesang involvierte.
Viel Beifall erhielt DOWNWIND für "Man In Black" und "Walk The Line", dem ersten Nummer Eins-Hit, den Cash einst seiner zweiten Ehefrau June Carter Cash widmete. Das aus zahlreichen Kehlen mitgesungene "Ring Of Fire“ beendete schließlich den dreizehn Songs starken ersten Block des Auftritts. Schlick & Co. wurden unter großem Applaus in eine halbstündige Pause entlassen.

Sogar Cash-Fans aus Bonn und Wittlich zog es zu DOWNWIND!

Den Beginn von Abschnitt zwei markierte "When The Man Comes Around", bevor mittels einer großartigen Version des hypnotischen "Ain´t No Grave" der nächste Knüller folgte. "Running Kind" sangen Gerd und Mark Schlick gewohnt gut zusammen und bei "Long Black Veil" stellte Andrea Stefanie einmal mehr klar, dass sie eine talentierte Sängerin ist. Auch die äußerst gefühlvollen Interpretationen von "Heart Of Gold" und "Solitary Man" müssen unbedingt erwähnt werden. Den Hit "Personal Jesus", welchen Cash einst von Depeche Mode übernahm und veredelte sowie das emotionale "Hurt“ läuteten schließlich ein heftig bejubeltes Konzertende ein.

Die Musiker von DOWNWIND haben im Quasimodo bewiesen das sie äußerst kompetente und spielfreudige Nachlassverwalter des Werks von Johnny Cash sind.
Das Besucher aus Bonn und Wittlich bei Trier weite Anfahrten auf sich nahmen untermauern diesen Fakt.

Bericht & Photos: Pit Schneider