THE DESTINY PROGRAM, EVERY BONE BROKEN, THE HAND OF GLORY &
SAD POEMS SOCIETY

28.04.2007
Spirit, Pirmasens

Bandlinks:
www.destinyonair.com/
www.myspace.com/everybonebroken
www.thehandofglory.com/
www.myspace.com/spscore

Mal wieder ein mehr als gelungener Konzertabend im Spirit in Pirmasens. Um die 150 Metalheads haben sich eingefunden um sich mal wieder gepflegt die Ohren freiblasen zu lassen.

Den Anfang machen Sad Poems Society aus Pirmasens, die ihr Heimspiel mit „Eyes Show Lies“ starten. Der Alternativecore kommt blendend an auch wenn die Reaktionen anfangs noch verhalten sind. Weiter geht’s mit „Whispers“ und „Be Welcome“, bei dem die ersten Moshpits des Abends zu sehen sind. Trotz der „Arschkarte“ als erstes spielen zu müssen schaffen es SPS dem Publikum richtig einzuheizen. Die Stimmung und die Raumtemperatur steigen. Sehr guter Gig! Als nächstes folgt der absolute Abräumer des Abends: The Hand Of Glory aus Heppenheim. Nach ruhigem Intro geht’s sofort richtig zur Sache. Knallharter Hardcore präzise gespielt und direkt in die Fresse. Sänger Tom hat einen guten Tag erwischt und singt und schreit sich perfekt durch den Set, der mit „Break The Illusion, Conquer The Lip“ beginnt. Jetzt ist kollektives Durchdrehen angesagt und die Temperatur in der Halle steigt auf gefühlte 58 Grad. Bei „Tradgic“ dann der erste Circle-Pit dem während dieses Auftritts noch einige folgen sollen. Zwischen den Songs wird die Truppe mit Sprechchören abgefeiert, was sichtlich genießt, spontan unterbrechen sie den Set um sich bei den Bangern zu bedanken.

Weiter geht;s mit „Burying Their Mistakes“ und „To The Night“ (inclusive der ersten Stagediver). Die Band strotz vor Energie, Tom springt wie ein Gummiball über die Bühne und spätestens beim Evergreen Terrace Cover „No Dunnie, These Men Are Nihilist“ ist alles zu spät. Nach „Sucubus“ und dem sehr starken „Fatality“ folgt die vom Publikum lautstark geforderte Zugabe „Standing As One“ bevor The Hand Of Glory die Bühne freimachen für.. ..Every Bone Broken (Ex Thirteen Steps) starten mit dem brutalen “One More Fucking Time” in ihr Set. Die Pirmasenser Deathcorler machen keine Gefangenen und der Pit geht sofort mit. Von null auf hundert schon beim ersten Song. Es folgen „Anatomy“, „Dead End“ und „Pray For The Apokalypse“. Im Laufe des Sets wird deutlich das Sänger Dirk heute nicht ganz fit ist, zudem machen ihm die saunaähnlichen Temperaturen zu schaffen. Trotzdem zieht er das Programm souverän durch und legt mit Hand Of Glory Sänger Tom, der unter Beifall noch einmal die Bühne betritt ein geniales „Death-Duett“ hin. Saustark!

Als der Headliner The Destiny Program die Bühne entert ist fast die Hälfte des Publikums bereits gegangen. Völlig unverständlich denn die Jungs sind live eine Macht und auf jeden Fall sehenswert. Zumindest ist es nun deutlich kühler in der Halle sodass der verblieben harte Kern vor der Bühne zu wunderbar aggressiven Songs wie „Forsaken Love“ und „An Ardent Wish“ richtig abdrehen kann. Jeder (inklusive der Band) gibt noch mal alles, wieder gibt’s Circle-Pits, Stagediving und sogar eine „Metal-Polonaise-Of-Death“! Mit „Your Diary“ schließen die Hardcorler aus Husum den regulären Set. Nach lauten Zugabe-Rufen lässt man mit „Reyes“ noch einen letzten Kracher los bevor man die Metalgemeinde erschöpft aber zufrieden entlässt.
Geiler Abend Jungs!

Bericht: Alex Wetzke
Photos: "Spirit" Website