COLD AS ICE (Tribute to Foreigner)
25.01.2024
Pirmasens, Livemusik-Club "Z1"
Bandlinks:
www.cold-as-ice.de/band.html
facebook.com/COLDASICE.KL
COLD AS ICE mit tadelloser Foreigner-Werkschau im Z1!
Der Tribute-Act zog am Donnerstag rund 150 Besucher ins Pirmasenser Z1. Die Nchlassverwalter besagter US-Mega-Band aus Kaiserslautern bot eine Rundreise durch die größten Hits der US-Multiplatin-Band.
Zum fünften Mal gastierte die achtköpfige Gruppe also im Livemusik-Club Z1 und zum ersten Mal am neuen Standort.
Somit gehört man fast schon zum Club-Inventar und die Konzerte der Lauerer sind stehts sehr gut besucht.
Besagte Zuschauerzahl bedeutet das die Location zu drei Viertel gefüllt war, was für einen Donnerstagabend klasse ist.
Das doch recht fortgeschrittene Durchschnittsalter der Konzertbesucher überraschte ebenfalls kaum, denn die Blütezeit von Foreigner war in Deutschland ab der Veröffentlichung
des hierzulande mit vier Mal Platin ausgezeichneten Albums '4' (1981) bis Mitte besagter Dekade.
Die Big-Band legte spielfreudig mit dem lässig groovenden "Double Vision" los, ließ mit "Head Games" einen weiteren Evergreen folgen und spätestens beim namensgebenden "Cold As Ice"
hatten die Lauterer Musiker die Livemusikfreunde dann im Sack. Denn diese sangen den Ohrwurm-Refrain begeistert und lautstark mit, als der agile Frontmann Thomas Wanger ihnen das Mikrofon
vor die Nasen hielt.
Apropos Wagner: Eine Tribute-Band steht und fällt mit ihrem Sänger und er stand da wie eine Eins. In die Fußstapfen des legendären Lou Gramm zu treten ist eine immens
anspruchsvolle Aufgabe, doch Wagner löste diese sehr nahe am Original singend und zog die Fans zudem mit seinem sympathischen Auftreten quasi in einen Cold-As-Ice-Bann. Seit Anfang August
vorigen Jahres hat der Frontmann auch das spielen des Saxofons übernommen, was in einigen Foreigner-Songs unumgänglicher Bestandteil ist. Im Z1 feierte der Vokalist dann zu Beginn
des balladesken "When It Comes To Love" quasi seine Pirmasens-Premiere an besagten Instrument. Natürlich befanden sich auch weitere unumgängliche Balladen-Hits wie
"I Want To Know What Love Is" und "Waiting For A Girl Like You" im Programm und wurde vor allem von den zahlriechen weiblichen Fanbegierig aufgesogen und
mitgesungen. Bei letztgenanntem Stück servierte Wagner ein beeindruckendes Saxofon-Solo, respektive er demonstrierte, was er einst bei Helmuth Engelhardt gelernt hat.
Eine weitere Premiere feierte Neu-Bassist Sven Sommer, der erstmals mit COLD AS ICE bei einem Live-Auftritt musizierte und zusammen mit Georg Dusemond sogleich einen vorbildlichen Rhythmus-Teppich hinlegte.
Thomas Nitschke hingegen sorgte für die akzentuierten Tastenklänge. Ein Alleinstellungsmerkmal der Truppe ist sicherlich der dreistimmige und harmonische Background-Gesang mit Carola Wagner,
Melanie Hahn und Melina Wagner, der den Sound so richtig "tight" macht, wie der gemeine Musiker sagen würde.
Trotz einiger Ausflüge in Taschentuch-Regionen ging es insgesamt ziemlich Rock-lastig zu Sache. Und da der im ersten Konzertteil doch etwas zu leise Sound ab Teil zwei bezüglich
Lautstärke und Dynamik kräftig zulegte war auch das Publikum nicht mehr zu halten und rückte immer näher an den Bühnenrand vor, wo auch der versierte Saitenzupfer Christian Brenk seine Kreise zog.
Weitere Publikumsfavoriten waren das enthusiastisch dargebotene "Long, Long Way From Home", "Heart Turns To Stone" sowie der Lou Gramm Solo-Hit "Midnight Blue".
Der am Konzertende gespielte Vierfach-Whopper "That Was Yesterday", "Urgent", "Juke Box Hero" und "Hot Blooded" ließ dann auch aufgrund diverser Saxofon-Einlagen keine Wünsche mehr offen.
COLD AS ICE wurde schließlich mit lange anhaltendem Beifall und Gejohle in den wohlverdienten Feierabend entlassen.
Bericht & Photos: Pit Schneider