"Halloween Rock" feat.
BROTHERHOOD

31.10.2015
Pirmasens, "Rockkneipe Schwemme"

Band-Link:
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Die fünfköpfige Hard Rock & Heavy Metal Coverband BROTHERHOOD hatte am vergangenen Samstag beim traditionellen "Halloween Rock" in der Pirmasenser "Schwemme" einen absoluten Sahnetag erwischt. Vom instrumentalen Aspekt, über die Spielfreude, bis hin zur fantastischen Gesangsleistung von Susi Wallitt klang alles wie aus einem Guss und die Fans in der sehr gut besuchten Rockkneipe gingen durchweg begeistert mit.

Der schleppende Auftaktsong „Come Together“ von den „Beatles“ ließ vom Härtegrad her gesehen für die Musiker aus Rülzheim mit ihrer aus Trulben bei Pirmasens stammenden Frontlady eine Menge Luft nach oben offen. Doch schon beim folgenden "Breaking The Law" (Judas Priest) und "2 Minutes To Midnight" der Szene-Götter Iron Maiden erhöhte sich das Tempo, die Dynamik und die nickenden Köpfe im Publikum erheblich. Insbesondere bei den zweistimmigen Leadgitarren von letztgenanntem Lied fiel auf, wie gut Neuzugang Jürgen Hofner und Thomas Wagner miteinander harmonierten. Dies wurde auch bei "Flight Of Ikarus" und vor allem während des sehr stark gespielten "Wasted Years" der genannten britischen Legende offensichtlich. Überhaupt hatte BROTHERHOOD am Samstagabend eine exzellente Mischung aus Hard Rock- und Heavy Metal-Songs auf ihre reichhaltige Songliste gepackt. Rock-Klassiker wie "Doctor Doctor" (UFO), "Hush" von Deep Purple oder "Whiskey In The Jar", im Original von Thin Lizzy und wieder bekannt gemacht von Metallica, sorgten einfach für die notwendige Abwechslung zu den traditionellen und kantigeren Metal-Hits. Das erste absolute Highlight war dann sicherlich die Hymne „Warriors Of The World“ („Manowar“), welche von Wallitt grandios sowie emotional gesungen und vom Rest der Band fast original interpretiert wurde. Diese Spielfreude riss die Fans förmlich mit, welche den Refrain "… We Are Warriors Of The World …" dann komplett übernahmen und die Fäuste begeistert gen Himmel reckten. Konnte es da noch eine Steigerung geben? Klar doch!
Nach einem kurzen Schlagzeug-Solo von Peter Luiz, der hierfür extra leuchtende Drumsticks verwendete und mit einer adäquaten Lightshow versorgt wurde, ging es Schlag auf Schlag weiter, sprich es hagelte erneut Genre-Hits en masse. Das stampfende "Balls To The Wall" (Accept) ließ die Traditionsmetaller unter den Zuschauern mit der Zunge schnalzen, mit "Rebel Yell" des unzerstörbaren Punk-Rockers Billy Idol wurde das Tempo wieder angezogen, während "Holy Diver" (Dio), "Rock You Like A Hurricane" (Scorpions) und "Run To The Hills" (Iron Maiden) abermals für eine absolute metallische Vollbedienung sorgte. Doch einige Über-Songs standen noch bevor, zum Beispiel das bluesig angehauchte "Ain´t No Love In The Heart Of The City" und "Crying In The Rain". Beide im Original von Whitesnake und von Wallitt fantastisch gesungen. Bei dieser Leistung hätte auch ein David Coverdale sicherlich zufrieden gegrinst. Ebenso wäre Deutschlands Metal-Queen Doro Pesch beim Warlock-Klassiker "All We Are" wohl auf die Bühne gestürmt um mit BROTHERHOODs Frontlady diese Hymne im Duett zu schmettern. Doch mit "Highway To Hell" (AC/DC), dem stampfenden "Enter Sandman" (Metallica) gab's für die Hard´n Heavy-Fans noch mal gewaltig eins auf die Mütze bevor die ultimative Iron Maiden Live-Hymne "Fear Of The Dark" dann den Abschluss des bislang wohl besten BROTHERHOOD Konzerts in der "Schwemme" einläutete. Die Fans übernahmen abermals lautstark den wohlbekannten Refrain und ließen den Abend standesgemäß ausklingen.

Fazit: Klasse Band, super Sound, eine überschwengliche Stimmung, überall fröhliche Gesichter - "Happy, happy Halloween"!

Bericht & Photos: Pit Schneider