BROTHERHOOD

30.11.2013
Pirmasens, "Rockkneipe Schwemme"

Band-Links:
www.band-brotherhood.de

BROTHERHOOD sorgte für die Alternative zu den Weihnachtsmärkten!

Normalerweise ist die "Schwemme" bei Konzerten der Heavy-Metal-Coverband BROTHERHOOD immer sehr gut besucht. Am Samstagabend ließ die Zuschauererzahl dieser regional populären Gruppe jedoch zu wünschen übrig. Offensichtlich forderten die zahlreichen im Umkreis parallel stattfindenden Weihnachtsmärke ihren Tribut, so dass letztendlich nur etwa 80 Musikfreunde den Weg in die Pirmasenser Rockkneipe fanden.


Unbeeindruckt von den zu Beginn des Konzerts ungewohnt lichten Reihen vor der Bühne begann die Band gegen 22 Uhr mit dem schleppenden "Another Thing Coming" (Judas Priest), bevor Frontfrau Susi Wallitt die Zuschauer in ihrer ureigenen sympathischen Art begrüßte. Nun ließ man das hymnische "Hearts On Fire" (Hammerfall) mit seinem tollen Mitsingrefrain folgen, bevor Deep Purples Alltime-Klassiker "Hush" serviert wurde. Als erster Höhepunkt des Abends konnte jedoch die fetzige Version des Billy Idol Hits "Rebel Yell" ausgemacht werden. Hier zeigte Wallitt erneut ihre stimmliche Klasse sowie Wandlungsfähigkeit und verlieh diesem im Original mit leichten Punkeinflüssen gespielten Song ganz neue Facetten. Nun füllte sich die Kneipe zusehends etwas mehr und die Freunde harter Rockmusik wagten sich auch allmählich immer näher an die Bühne heran.

Den Manowar-Gassenhauer "Warriors Of The World" spielt die Band jedoch viel zu langsam. Ganz so schleppend zieht sich dieses Lied im Original dann doch nicht hin, aber der gute Gesang stimmte einigermaßen versöhnlich. Ein weiteres Highlight des gut dreistündigen Auftritts war das gefühlvolle "Ain’t No Love In The Heart Of The City" von David Coverdales Whitesnake. Diesen Song interpretierte die aus Trulben stammende Rockröhre Wallitt ebenso routiniert und ausdrucksstark wie Manowars Power-Hymne "Carry On". "Fear Of The Dark" der britischen Legende Iron Maiden erzielte zusammen mit dem unverwüstlichen "Crusader" (Saxon) die besten Publikumsresonanzen.
Natürlich kamen auch die insgesamt fünf Lieder der US-Megastars Metallica bestens an, wobei die intensive Power-Ballade "Fade To Black" herausstach.
Positv überraschend war dagegen die Aufnahme von "Standing In The Light" in das Programm. Diesen Song der superben Schweizer Hard-Rocker Gotthard hört man sehr selten von Coverbands, da sich auch nur wenige an den Originalgesang des leider schon vertorbenen Ausnahmefrontmanns Steve Lee heran wagen. Der Zugabenteil mit dem Whitesnake-Hit "Crying In The Rain" und dem AC/DC-Superhit "Highway To Hell" beendete schließlich einen Konzertabend, der den anwesenden Rockmusik-Freunden augenscheinlich viel Spass bereitete.

Bleibt zu hoffen das beim nächsten Auftritt der "Bruderschaft" die "Schwemme" wieder gut gefüllt ist.

Bericht & Photos: Pit Schneider