BOUNCE (Bon Jovi Tribute Band)
13.01.2017
"Quasismodo", Pirmasens
Bandlink:
www.bonjovitribute.de
BOUNCE rockte das "Quasimodo"!
BOUNCE gab bereits Mitte September vorigen Jahres ein begeisterndes Konzert beim Pirmasenser "Exefest".
Nun machte Deutschlands meistgebuchte und zweifellos beste Bon Jovi Tribute Band ihr damaliges Versprechen wahr und
spielte am vergangenen Freitagabend nochmals in der ehemaligen Schuhmetropole. Nämlich im "Quasimodo". Leider waren nur
etwa 200 Fans in den Musik Club auf der Husterhöhe gekommen und verloren sich in der für 800 Leute zugelassene Halle ein wenig.
Ein Hauptgrund für den spärlichen Besuch war sicherlich das angekündigte und auch eingetretene Schneewetter.
Nichtsdestotrotz waren etliche beinharte und in Bandshirts gekleidete Fans in die Location nach Pirmasens gekommen und hatten sich
sofort nach dem Einlass ihre Plätze direkt am Bühnenrand gesichert. Ein sehr seltenes Bild im "Quasimodo", wo unverständlicher Weise
zumeist ein Sicherheitsabstand von etwa fünf Meter zu den Musikern auf der Bühne eingehalten wird.
BOUNCE legte pünktlich um 21 Uhr mit dem stampfenden "Unbreakable" aus dem 'Have A Nice Day'-Album von 2005 los und als
Sänger Oliver Henrich die Bühne betrat schallte schrilles Gekreische von einer Handvoll weiblicher Fans direkt vor der Bühne durch
den Saal. Und das sollte auch nach jedem gespielten Lied an diesem Abend so bleiben. Eine kleine Hysteriewelle als wäre der echte
Jon Bon Jovi da oben auf der Bühne. Von seinem äußeren Erscheinungsbild geht Henrich auch glatt als jüngere Version von Mister
Bon Jovi durch.
"Eine kleine Hysteriewelle als wäre der echte Jon Bon Jovi da oben auf der Bühne…"
BOUNCE hatte kurz vor diesem Gig in Pirmasens in der "Cobra" in Solingen ihr 400. Konzert innerhalb von 15 Jahren des Bandbestehens
absolviert. Beeindruckende Zahlen für eine Tribute Band, welche bundesweit für volle Konzerthallen sorgt und mittlerweile
eine instrumentale und showtechnische Klasse aufweist die absolut beeindruckt. Mit den nachfolgenden Superhits "Bad Medicine",
"It´s My Life", "Livin’ On A Prayer" und "You Give Give Love A Bad Name" hatte das extrem spielfreudige Quintett die zwei
Hundertschaften im „Quasi“ direkt im Griff und diese machten löblicher Weise eine Stimmung als ob doppelt so viele Leute in der
Halle wären. Frontmann Henrich hat eine sehr positive Ausstrahlung und inzwischen auch genügend Bühnenerfahrung damit
ihm die Fans quasi aus der Hand fressen und er band die Musikfreunde immer wieder durch Mitsingspielchen und sympathische
Ansagen gekonnt in das Konzert mit ein. So fühlten sich die Zuschauer als Teil der Show und waren durch die Bank begeistert.
Auch Gitarrist Jens Rösel ist ein absoluter Könner seines Fachs, was er vor allem bei etlichen Soli unter Beweis stellte.
Insbesondere bei "Dry County" und "Wanted Dead Or Alive", bei welchem auch Henrich zur Gitarre griff, demonstrierte er seine
enorme Fingerfertigkeit. Johannes E. Brunn spielte exzellent seinen Keyboard-Part - seit jeher ein wichtiges Puzzleteil im
Bon Jovi-Sound - und die Rhythmusabteilung mit Bassist Tom Müller und Schlagzeuger Olav Quick harmonierte und groovte
bestens.
Das Aushängeschild bei den meisten Tribute Bands ist natürlich der Sänger. Mit diesem steht und fällt einfach alles während einer
Live-Show. Diesbezüglich kann BOUNCE mit Oliver Henrich den "deutschen Jon Bon Jovi“ aufbieten. Wie schon erwähnt hat der
Frontmann eine immense Ähnlichkeit mit dem jungen Jon Bon Jovi und vom Gesang her muss dem Mann internationale Klasse und
ebenfalls eine enorme Ähnlichkeit zur Originalstimme attestiert werden.
Zudem ist er auf der Bühne ständig in Bewegung und hat alle Gesten und Posen des mittlerweile schon 55-jährigen Superstars und
Vorbilds aus New Jersey aufgesogen.
Als absolute Höhepunkte eines sehr guten Konzerts muss die fast 10-minütige Version des
grandiosen "Dry County" vom 1992er 'Keep The Faith'-Album, das schon genannte Cowboy-Epos "Wanted Dead Or Alive" aus
dem Multiplatinalbum 'Slippery When Wet', eine furiose Version von "Runaway" und die erste Zugabe "Born To Be My Baby"
genannt werden. Bei "Runaway" bewegten sich auch die hinteren Reihen im "Quasimodo" weiter Richtung Bühne und feierten
"die guten alten Zeiten". Dieses Lied stellte im Jahr 1984 den Durchbruch für Bon Jovi dar und machte den Weg frei für bis dato
mehr als 130 Millionen verkaufter Tonträger weltweit sowie unzählige Superhits.
Fazit: Die Bon Jovi Tribute Band BOUNCE aus Wülfrath bei Düsseldorf hat ihren Status auch im "Quasimodo" eindrucksvoll
untermauert. Spielfreude pur, Superhits en masse und ein begeistertes Publikum. Besser geht´s kaum, außer hinsichtlich
der Zuschauerzahl.
Bericht & Photos: Pit Schneider