BOUNCE (Bon Jovi Tribute Band)

27.09.2013
Schwetzingen, "Alte Wollfabrik"

Bandlink:
www.bonjovitribute.de/

Es war mal wieder soweit, die Bon Jovi Tribute Band BOUNCE spielte am 27ten September in der alten Wollfabrik in Schwetzingen. Da liesen wir es uns natürlich nicht nehmen um einmal vorbeizuschauen!

Die Show ging nach einem B.J.-typischen Intro-Mix pünktlich mit dem fetzigen "Blood On Blood" los und die Stimmung schwappte auch direkt auf den mittlerweile gut gefüllten Saal über.
Spätestens beim zweiten "Lay Your Hands On Me" wurde dann das erwartungsvolle Freitag-Abend-Publikum mit Mitsing-Parts aus der Höhle gelockt!
"Born To Be My Baby" bestach durch ein gekonntes Gitarren-Solo des genialen Glampfers Jens Rösel und der danach folgende Hit "We Weren't Born To Follow" glänzte u.a. durch perfekt umgesetzte Tomparts des energiegeladenen Herrn Schlagwerker Olav Quick. Die Spielfreude war den sympathischen Jungs deutlich anzusehen und die gute Laune wirkte sich natürlich positiv auf de Menge aus. Nicht zu vergessen wurde durch den Mischer auch ein nahezu perfekter Sound erzeugt, der sein Übriges zu einem gelungenen Auftritt beigetragen hat. Lediglich die hauseigene Bühnenbeleuchtung hätte etwas spektakulärer ausfallen können.
Anyhow ... bei "It's My Life" war Frontmann Olli Henrich stimmlich und konditionell in Hochform und bewies mal wieder, dass er dem Original in nichts nachsteht. Auch schafft es dieser Mann selbst bei Balladen nicht wirklich lange auf einem Fleck zu stehen. Dies zeigte sich sogleich bei der langsameren Nummer "If I Was Your Mother" - auch hier ist dieses Wesen immer in Aktion - einfach unglaublich! Absolutes Highlight des Songs war wohl der überdimensional lange "Mother"-Schrei zum Songausklang, was wohl jedem Zuschauer eine kleine Gänzehaut über sämtliche Körperregionen zauberte! Danach gab es den Stimmungssong "Everyday", die Ballade "Always" und die Hammernummer "Keep The Faith". Bei letzterem rockte der Tastenmann Jojo während der Keyboardparts mächtig ab und alle Tracks wurden 1A wiedergegeben. Alles in allem merkt man eben deutlich, dass die seit nunmehr 12 Jahren bestehende Formation ein eingespieltes Team ist.
Selbst Vertretungs-Bassist Bernd Maßmann groovte ohne Ende und hat seinen Job an diesem Abend sehr gut gemacht!
Spassvogel Olli lässt es sich auch nicht nehmen immer mal wieder zu erwähnen, dass man sich hier auf einem BOUNCE-Konzert befindet, sollten es noch nicht alle bemerkt haben! Auch folgten generell sehr amüsante Ansagen, was den ein oder anderen Lacher mit sich brachte und genau so soll es meiner Meinung nach sein, denn somit ist eine gute Kombination aus Unterhaltungswert und musikalischer Höchstleistung garantiert!
"Captn Crash & The Beauty Queen From Mars" darf in keinem B.J.-Live-Set fehlen und so honorierten es auch die Zuschauer mit tosendem Applaus bevor es mit "Raise Your Hands" weiterging. Spätestens hier waren dann alle (freien) Hände oben, allerdings haben die von Herrn Henrich gewünschten 12 Minuten nicht wirklich alle durchgehalten! Nach einer kurzen Verschnauf-, Trink- und Rauchpause ging es dann auch gleich mit zwei Knallern wie "Because We Can" und "Have A Nice Day" weiter. Bei "Radio Saved My Life" wurde selbst die kleine Textpanne von Sänger sowie Publikum einfach weggelächelt und bei "Dry County" gab es ein phänomenales Gitarrenduett auf die Lauscher, einfach nur geil! "Rockin In A Freeworld" brachte nochmal so richtig Spass auf die Backen und das Drumpodest bebte vor sich hin bis der legendäre "Wanted Dead Or Alive" losging. Hier bewiesen die Herren Musiker erneut, dass sie ihr Handwerk bestens vestehen. Gewappnet mit Cowboy-Hut und der berühmten zweihalsigen Gitarre wurde der Klassiker zum Besten gegeben!
"Bad Medicine" wurde in einer genialen Lautstärke von allen sich in der Halle befindlichen Anwesenden lauthals mitgegröhlt und bei "Shout" gab es dann sogar noch einen puplikumsnahen Frontmann, der samt Mikro einmal quer durch die Menge lief. Kaum auf der Bühne zurück konnte man dann noch eine unplanmäßige Wasserflaschen-Akrobatik bestaunen, Respekt!
Danach kam endlich die Ballade "Bed Of Roses", hier waren nun alle weiblichen Fans ganz in ihrem Element, "In These Arms" wurde teilweise auf Knien gesungen und der B.J.-Song schlechthin "Livin' On A Prayer" machte dann den Abschluss eines hammermäßigen Gigs! Hier war der Gänsehaut-Faktor wieder einmal ganz groß geschrieben, da sich der charismatische Frontmann stimmlich erneut von seiner besten Seite zeigte und sowas hat selbst Jon Bon Jovi himself zu seinen Glanzzeiten nicht hinbekommen ... einfach sensationell! Das alles wurde dann noch durch einen passenden Hall-Effekt unterstrichen, was dem Song ein ganz besondere Note verliehen hat!

Als Zugaben seien da nach einer gelungenen Setliste noch "Someday I'll Be Saturday Night" und natürlich "Runaway" zu nennen, bevor nach über 2 1/2 Stunden Spielzeit ein sehr unterhaltsamer und spezieller Abend für alle Fans der wohl authentischsten Bon Jovi Tribute Band auf diesem Planeten zu Ende ging!

Bericht & Photos: Sandy Cutter