BOSSTIME (Bruce Springsteen Tribute Band)

23.11.2013
Pirmasens, "Quasimodo"

Band-Link:
www.bosstime.de

200 Fans feierten BOSSTIME!
Die Tribute Band aus Köln überzeugte vollends im Pirmasenser "Quasimodo"!

Seit 2011 kommt die deutsche Bruce Springsteen Tributeband BOSSTIME in den Pirmasenser Musikclub "Quasimodo" auf die Husterhöhe. Und jährlich wächst die Besucherzahl an, denn es hat sich wohl herumgesprochen, dass der deutsche "Boss" Thomas Heinen und seine Begleitband ein wahrer Ohrenschmaus sind.

200 Fans waren am Samstagabend ins "Quasimodo" gekommen, für Pirmasenser Verhältnisse schon ein gute Besucherzahl. Das Sextett legte dann auch pünktlich ohne große Umschweife mit "My Love Will Not Let You Down" standesgemäß los und sofort wurde offensichtlich, dass bei diesen sechs Musikern vom instrumentalen Können bis hin zur vor guter Laune und Bewegungsfreude sprühenden Bühnenpräsentation einfach alles stimmt. Das Sahnehäubchen ist natürlich der Gesang von Sänger & Gitarrist Heinen, sprich er hat einfach den gewissen Dreck auf den Stimmbändern, dieses raue Timbre das man unbedingt braucht um Springsteens Gesang nahe zu kommen. Auch kommunizierte der Frontmann vorbildlich mit den Fans und heimste auch den ein oder anderen Lacher ein, als er z.B. seine Baseball-Mütze abnahm und mit den Worten "... ich bin nun mal nicht Bruce Springsteen …" grinsend sein spärliches Haupthaar präsentierte. Einige Höhepunkte des Konzerts gefällig? "Because The Night" inklusive starkem Solo von Leadgitarrist Thomas Spindeldreher, das getragene "Streets Of Philadelphia", welches von einem exzellenten Saxofon-/Gitarren-Duell gekrönt wurde oder das natürlich lautstark bejubelte "Born In The USA" mit seinem sozialkritischen Text. Manche meinen noch immer dies wäre eine Huldigung an sein Heimatland. Auch "Down To The River" aus dem Multiplatin-Album 'The River' von 1980 erzeugte Gänsehaut bei den Zuschauern. Die Stimmung in der Halle steigerte sich tatsächlich von Song zu Song und letztendlich waren wohl alle Besucher absolut begeistert und fast jeder in der Halle wippte mehr oder weniger im Takt der technisch hochversierten und enorm spielfreudigen Band mit. Vom tosenden Applaus nach jedem Song waren die Musiker sichtlich beeindruckt. Heinens sympathische Ansagen wurden begierig aufgesaugt, bzw. die Interaktion von Frontmann und Publikum klappte bestens. Inklusive dreier Zugaben hatte sich BOSSTIME an diesem Abend ein Programm von 23 Songs zurechtgelegt. Das ist schon allerhand und entspricht einer Spielzeit von über zwei Stunden.
Auch weitere Großtaten des Rockers aus New Jersey wie "I ’m On Fire" oder "Born To Run" wurden fast originalgetreu dargeboten. Zudem offenbarte sich mit fortschreitender Dauer des Auftritts immer mehr, wieso man eigentlich sechs Musiker benötigt um die Songs vom „Boss“ annähernd authentisch wiederzugeben. Dabei spielt auch der gute Saxophonist Piere De Stefano (wie bei Springsteens E-Street-Band) eine wichtige Rolle.
Der Superhit "Dancing In The Dark" beendete schließlich das Konzert bzw. den dreiteiligen Zugabeblock. BOSSTIME präsentierte sich auf einem sehr hohen Level, lieferte ein kurzweiliges, energiegeladenes Konzert ab, das wohl allen Besuchern einen Riesenspaß machte und 2014 hoffentlich eine Wiederholung an gleicher Stelle findet.

Bericht Pit Schneider
Photos: Pit Schneider & Yvonne Bernhard