PSYCHO SEXY (Red Hot Chilli Peppers Tribute), ONE STEP CLOSER (Linkin Park Tribute), BLEACH (Nirvana Tribute) & PURPLE RISING (Deep Purple Tribute)
@ BURG LEMBERG OPEN AIR

Fr. 25. & 26.08.2023
Lemberg (bei Pirmasens), Burgruine

Band-Links:
www.psychosexy.de
www.onestepcloser.de
bleachnirvanatribute.com/
purple-rising.de/
Festival-Link:
www.openair-lemberg.de/

Wochenende eins des Burg Lemberg Open-Air mit exzellentem Start!
Beim ersten Wochenende des diesjährigen Burg Lemberg Open-Air gaben sich die Tribute-Bands ONE STEP CLOSER, PSYCHO SEX, BLEACH & PURPLE RISING die Ehre. Außer erstgenannter Formation, welche letztmals 2021 spielte, feierten alle ihr Live-Debüt auf der geschichtsträchtigen Burgruine.

Besagtes Open-Air ist seit jeher maßgeblich vom Wirken des Altvorderen-Tandems Karin Kunz/Bernd Breiner geprägt.
"So langsam wird es Zeit die Geschicke des Events in jüngere Hände zu legen, erzählte Karin unserem Pit mit Blick auf das vorwiegend mit sehr jungen Leuten bestückte Organisationsteam das siebzehn bis zwanzig Personen umfasst und die 19-jährige Emilia Breiner seht nun an vorderster Front. Sie wird in die Fußstapfen ihres Vaters treten." Das einstige Nachwuchskompetenz-Team wird jetzt also zum Führungs-Team", führte Kunz weiter aus.
"Die Red Hot Chili Peppers-Klone haben wir schon seit seligen Quasimodo-Zeiten auf der Liste stehen und in diesem Jahr hat es endlich geklappt", führte Kunz weiter aus.

PSYCHO SEXY aus dem Rheinland eröffneten also den sehr gut besuchten Freitagabend spielfreudig und mit zentnerweiser Authentizität. Dem Quartett gelang es hierbei die Grenzen zwischen Original und Plagiat fast zu verwischen, zumal Sänger Andreas Giannakopolous auch in Sachen Charisma dem Original-Frontmann Anthony Kiedis immens nahekam. Natürlich wurden unter dem Jubel der Menge alle großen Hits wie "Californication", "Under The Bridge" oder "Give It Away" zelebriert.
ONE STEP CLOSER aus Aschaffenburg stand dem kaum nach und Bernd Breiner fasste den Auftritt perfekt zusammen: "Dieser Linkin Park Tribute-Act gehört zweifellos zur Oberliga unserer Stammbands. Im Vergleich zur Show im Jahr 2021 hat die Gruppe gar noch eine große Schippe draufgelegt."

BLEACH aus der italienischen Hauptstadt Rom eröffnete den Samstagabend.
Das Trio hat sich dem Schaffen der Grunge-Ikonen von Nirvana verschrieben und legte ganz in der Manier der Mannen um den 1997 verstorbenen Kurt Cobain einen überaus rohen sowie rotzigen Auftritt hin. Auch in Sachen Authentizität ließ man nichts anbrennen und servierte den rund 400 Livemusikfreunden eine absolut professionelle Bühnenshow, die auch entsprechend bejubelt wurde. Sänger und Gitarrist Daniele Tofani geht in jeglicher Hinsicht als Doppelgänger Cobains durch und überzeugte zusammen mit Bassist Yuri Santurri und Roberto Veloccia am Schlagzeug mit beeindruckender Eingespieltheit.
Songs der Marke "My Girl", "Stay Away" und "Something In The Way" hielten den Stimmungspegel im Publikum konstant hoch, doch der Fakt das die Römer den Nirvana-Fans glatt den größten Hit "Smells Like Teen Spirit" vorenthielten stimmte allgemein nachdenklich...
"Die spielen den Song nur dann, wenn sie entsprechend drauf sind und das Publikum auch richtig tobt", erzählte ein bärtiger Kerl aus dem engsten Umfeld von BLEACH direkt nach dem Auftritt.

Als die Deep Purple-Verehrer PURPLE RISING aus dem Raum Frankfurt/Main die Bühne enterten klaffte eine unübersehbare Lücke im Publikum, sprich es war erstaunlicherweise schon eine knappe Hundertschaft abgewandert. Doch die Mannen um Sänger Michael Baum ließen sich nichts anmerken und gaben von Beginn an Vollgas.
Bereits im Eröffnungs-Medley "Highway Star"/"Stormbringer" demonstrierte die Hessen instrumentale Klasse, gepaart mit phasenweise ausufernden, ja Jam-Session-artigen Improvisationen und großer Spielfreude. Zudem hatte man zahlreiche Klassiker im Programm. Als Fan-Favoriten entpuppten sich die famose Version von "Child In Time", "Space Truckin‘", "Perfect Strangers" und "Hush". Ganz im Stil der 1970er-Dekade wurden Trommler Volker Stenger und Keyboarder Andreas König längere Soli gewährt, doch auch showmäßig machte Purple Rising mächtig Action. Insbesondere der Baumlange Bassist Dominik Stotzem und Frontmann Baum warfen sich permanent in Rockstar-Posen und schüttelten hierbei ihre Mähnen.
Den Burg-Besuchern gefiel es sehr gut und die Band wurde mit viel Beifall belohnt.

Ein Event-Auftakt nach Maß der wahrlich Lust auf das kommende Wochenende macht!

Bericht & Photos: Pit Schneider