Pünktlich gegen 21 Uhr legte UNCHAINED dann mit "Inside My Cage" vom Debütalbum "Code Of Peristence" los, welches
Mitte Dezember 2011 in Eigenregie veröffentlicht wurde. Die Band überzeugte mit einer unerhörten Spielfreude, markigen
Gitarren-Riffs/ Leads von Felix Vogelgesang und hat mit Tobias Engel einen Frontmann in den Reihen den es kaum auf der
Bühne hielt, sprich der Gitarre spielend auch einige Runden in der Kneipe drehte. Das erwähnte Album wurde fast komplett
vorgestellt und insbesondere der mit Metalcore-Elementen und starken Tempiwechsel gespickte Song "On The Floor", der
Dampfhammer "Last Chance", sowie das balladesk beginnende und sich dann enorm steigernde "Explanations" machten viel Laune.
Lediglich einige Gitarrenparts hätten etwas spritziger/flüssiger gespielt werden müssen.
Die jungen Musiker dieser Band überzeugten in Pirmasens dennoch mit ihren eigenen Songs und konnten gute Resonanzen
der ca. 80 Rockfans einheimsen. Respekt vor dieser Gruppe, die man im Auge behalten sollte!
Nach einer vorbildlich kurzen Umbaupause war es nun an der Zeit für die Hauptgruppe. Dies sollte der erst dritte Gig des neuen
Sängers Marcel Diawlo bei BEYOND DARKNESS sein, doch der hünenhafte Frontmann sprühte nur so vor Enthusiasmus und
interpretierte als Einstieg den METALLICA-Klassiker "Sad But True" als hätte er nie etwas anderes getan. Er war fast permanent in
Bewegung und animierte ständig die Fans. Genau so muss ein Frontmann einer Metal Band "gestrickt" sein! Stimmtechnisch gab
es noch einige Luft nach oben, doch diese fehlende Routine wird sich bei den kommenden Konzerten wohl einstellen. Jedenfalls
sind Songs wie "Watching Over Me" (ICED EARTH), die METALLICA-Hits "Enter Sandman", "For Whom The Bell Tolls“ und
"The Unforgiven" schon jetzt wie auf seine gegenüber seinem Vorgänger etwas tiefere Stimmlage zugeschnitten.
Mit unbändiger
Energie machte er so manchen schiefen Ton wieder wett, denn beim Heavy Metal kommt es vor allem auf die Energie und
Spielfreude an, die von der Bühne aufs Publikum überschwappt. Und darin sind die neuen BEYOND DARKNESS vorbildlich.
Die Saitenzupfer-Armee Marx, Behringer & Feix warf sich oftmals in genre-typische Posen und Drummer Siggi Woll legte einen
unbändigen, exakten Groove vor.
Nach einer kurzen Pause begann der zweite Teil des Gigs mit dem MANOWAR-Song "Kingdom Come", gefolgt vom IRON MAIDEN-Hit "The Trooper", welche natürlich gebührend abgefeiert wurden, bevor mit "The Power And The Glory" (SAXON) wieder ein Paradestück für das Gitarren-Doppel folgte. Auch "Out In The Fields" vom leider im Februar 2011 verstorbenen Gitarrengenie GARY MOORE gehörte zu den Highlights des Abends.
Mit dem treibenden "Seek And
Destroy" (METALLICA) und der IRON MAIDEN-Hymne "Fear Of The Dark" hatte man
sich zwei der besten Lieder des Sets für den Zugabeblock aufgehoben und demonstrierte
eindrucksvoll, dass man nach wie vor zur Speerspitze der Metal-Coverbands des
Saar/Pfalz-Kreises gehört.
Fazit: Der Name BEYOND DARKNESS ist ein Synonym für Spielfreude pur und für den 17. November 2012 steht schon der nächste Gig in der "Schwemme" fest. Eine erneute Gelegenheit für alle diesmal daheim gebliebenen sich von dieser Gute-Laune-Band anstecken zu lassen!