Klassiker des Heavy Metal

Eine Bewertung erübrigt sich, da eine solche die Skala sprengen würde!
Zudem wird kein Anspruch auf Vollständigkeit dieser Auflistung erhoben.

Part I

IRON MAIDEN - Seventh Son Of A Seventh Son / Erscheinungsjahr. 1988

Das Konzept-Album daß IRON MAIDEN damals veröffentlichten lies keine Wünsche des Metal-Fans offen! Schon der erste Song "Moonchild" machte klar wo es hier lang ging: Ein Gott-Sänger (Bruce Dickinson) in absoluter Hochform, eine Band die absolut "tight" aufeinander eingespielt war, Songs die trotz aller Härte und Schnelligkeit nie die nötige Melodiösität vermissen liesen, und eine Produktion von der Legende Martin Birch die damals wegweisend für viele aufstrebende Producer war. Anspieltipp: "The Clairvoyant" Kurzum: Meiner Meinung nach das beste Maiden-Album aller Zeiten!

VAN HALEN - I / Erscheinungsjahr: 1978

Die geniale und sogleich aufsehenerregende Gitaren-Technik des damals blutjungen Eddie Van Halen brachte die Band gleich mit ihrem Debut-Album in aller Munde. Gitarristen aus aller Welt verknoteten sich damals die Finger, bei dem Versuch die Soli von Eddie nachspielen zu wollen! Dazu der exzentrische David Lee Roth am Gesang, der durch seine wilden Bühnenshows auf sich aufmerksam machte, sowie zudem noch mit seinem Gesang absolut in diese Band passte und eine absolut drückend Rhythmus-Sektion mit Alex Van Halen & Mike Anthony. Dass war eine hochexplosive Mischung die die Band mitte der Achtziger an die absolute Spitze brachte, wo sich sich bis heute etablieren konnte. Songs wie "Running With The Devil", "Ain´t Talking ´Bout Love" oder das von den KINKS phantastisch gecoverte "You Really Got Me" sind heute absolute Klassiker des Metal!

ACCEPT - Breaker / Erscheinungsjahr: 1984

Anno Domini 1984 legte eine deutsche Metal Band ein Album vor, daß wegweisend für viele andere - heute noch aktiven Bands sein sollte. ACCEPT waren sich dessen damals wohl kaum bewusst, galt doch deutscher Metal gemeinhin als "Krautrock", und die einzige deutsche Metal-Band die damals im Ausland akzeptiert wurd waren die SCORPIONS. Doch dies sollte sich schon bald änderen. Denn hier legten die Jungs ein absolutes Meisterwerk hin, dass vor geilen Metal-Hymnen -geprägt von Wolf Hoffmanns klassisch beeinflußter Gitarrenarbeit - nur so strotze. "Breaker", "Run If You Can", "Burning" heißen einige Ihrer Highlights und Udo Dierkschneider (Gesang) war der neue deutsche Metal-Gott. Wer dieses Album nicht kennt, hat den Metal verpennt!

SAVATAGE - Power Of The Night / Erscheinungsjahr: 1985

Die Brüder Jon & Chriss Oliva legten Mitte der Achtziger mit Ihren Kumpels Keith Collins & Steve Wacholz eine absolut kraftstrotzendes Album auf´s Parkett, welches jahrelang Ihr Aushängeschild bleiben sollte, und es für mich sogar bis heute auch noch ist. Absolut harter, rotziger Metall mit einem Jon Oliva der wahnwitzige Schreie loslies, und seinem Bruder Chriss der schon damals an der Gitarre aufgrund seines Riesen-Talents auf sich aufmerksam machte. Als ich damals - noch in der Ausbildung - diese Mucke zusammen mit einem Kumpel erstmals hörte, sind wir ne dreiviertel Stunde moshend und Biertrinkend durch die Bude gehüpft. Und auch jetzt beim Schreiben dieser Zeilen juckt´s mich wieder mächtig! Ein Klassiker! Und wie das Cover verdeutlicht: Ein Schlag voll in die Fresse!

TRIUMPH - Allied Forces / Erscheinungsjahr: 1981

Das beste Album der kanadischen Ausnahme-Band TRIUMPH. Genau so verspielt wie ihre Landsmänner RUSH, nur wesentlich härter, schneller und mit einem Gespür für geniale Melodien & Tempiwechsel ausgestattet. Die sehr hohe Stimmlage vom Sänger ist mit Sicherheit nicht jedermanns Sache, jedoch passt sie hier wie die berühmte Faust auf´s Auge! Anspieltipp: Der Über-Song "Fight The Good Fight".
Buy or die!

APRIL WINE - The Nature Of The Beast / Erscheinungsjahr: 1981

APRIL WINE, widerum eine kanadische Band mit ihrem Überfliegeralbum von ´81. Wer auf die Kombination von melodischem Metal & Hardrock kann, und auch einigen Balladen offen gegenübersteht, der kommt an diesem Album nicht vorbei. APRIL WINE sind das kanadischen Gegenstück zu unseren Scorpions, allerdings zu 'Lovedrive', 'Animal Magnetism' & 'Blackout'-Zeiten! Songs wie "Sign Of The Gypsy Queen", das treibende „Future Tense“ oder das fast schon als Speed-Metal zu bezeichnende "Crash And Burn" MUSS man gehört haben, wenn man mitsprechen will.
Legendär!

MANOWAR - Hail To England / Erscheinungsjahr: 1984

MANOWAR, eine Band die man entweder liebt oder hasst, verÖffentlichten 1984 ihr bis dato meiner Meinung nach stärkstes Album. "Ausgestattet" mit einem der besten Metal-Sänger überhaupt - Eric Adams, Joey de Mayo am Bass, den man wohl eher als Lead-Bassisten bezeichnen kann, Ross The Boss an der Gitarre und dem Drum-Tier Scott Columbus viel dies auch nicht sonderlich schwer. Die Songs strotzen nur so vor genialen Vocals, Melodien, hartem Gitarrenspiel und einer unbändigen Drum-Power! MANOWARS Stil ist mit nichts vergleichbar, oft kopiert aber niemals erreicht. Also reinhören und zu Hammer-Songs wie "Bridge Of Death", "Blood Of My Enemies" oder "Kill With Power" die Birne schütteln & sich ein kühles Blondes reinziehen.

DIO - Holy Diver / Erscheinungsjahr: 1983

Der ehemalige RAINBOW-Sänger Ronnie James Dio veröffentlichte 1983 zusammen mit Gitarrist Vivian Campbell (heute bei DEF LEPPARD), Drummer Vinnie Appice & Bassist Jimmy Bain einen absoluten Klassiker des Metal - in der Tradition von RAINBOWS Referenz-Album 'Rising', wo Dio damals Weggefährte von Ritchie Blackmore war. Hier einzelne Songs hervorheben zu wollen würde an Majestätsbeleidigung grenzen! Und über Dio´s Sangeskünste noch Worte zu verlieren wäre Zeitverschwendung.

QUEENSRYCHE - The Warning / Erscheinungsjahr: 1984

Eine meiner Alltime-Faves! Leute tut mir leid, aber hier bin ich absolut befangen... Wie oft lag ich in der Badewanne und hörte mir dieses Meisterwerk an? Aber los geht’s: Schon ein Jahr zuvor mit Ihrer ersten Veröffentlichung, der Maxi 'Queen Of The Reich' schlug die Band damals wie eine Bombe in der Szene ein. Treibende hochmelodische Songs, einem Sänger "aus einer anderen Welt", und technisch hochversiert waren Sie jeder Herausforderung gewachsen, die später mit 'Operation Mindcrime' Ihren vorläufigen Höhepunkt finden sollte. Wer diese CD noch nicht kennt sollte sich "Roads To Madness" oder "Take Hold The Flame" im CD-Laden anhören, niederknien und folgendes andächtig aussprechen: "Ich bin unwürdig, ich bin unwürdig..."

HELLOWEEN - Keeper Of The Seven Keys Part II / Erscheinungsjahr: 1988

Schon mit dem Vorgänger 'Keeper...Pt. I' konnten HELLOWEEN riesige Erfolge feiern. Dies lag nicht zuletzt an Michael Kiske, der Kai Hansen am Gesang ablöste, so daß dieser sich fortan dem Gitarrenspiel widmen konnte. Hansen bildete zusammen mit Michael Weikath ein kongeniales Songwriter- Duo. Dieses Niveau haben bisher weder GAMMA RAY noch die heutigen HELLOWEEN je wieder erreicht! Überzeugt Euch selbst und lauscht Über-Songs wie "Eagle Fly Free", "You Allways Walk Alone" oder dem Monumentalen 13-Minuten Titelsong. Hier wird melodischer Speed-Metal in Vollendung geboten.



Part II

METAL CHURCH - I / Erscheinungsjahr: 1984

1985 kam eine LP auf den deutschen Markt die einschlug wie eine Bombe! So etwas hatte man in dieser Form noch nicht gehört. Gut, sie erfanden zwar den Metal nicht gänzlich neu, da Sänger David Wayne wie der kleine Bruder von ACCEPT-Röhre Udo Dirkschneider klang und manches Riff an IRON MAIDEN erinnerte. Aber die Jungs verschmolzen dies alles mit einer unbändigen Power und Spielfreude zu dem ganz eigenen METAL CHURCH-Stil. Schon der erste Song "Beyond The Black" begeistert mit charismatischem Gesang und einem für Power-Metal-Bands unglaublichem Groove. Danach folgt "Metal Church" - die perfekte Bandhymne. Der dritte Song "Merciless Onslaught" stellt wohl zusammen mit IRON MAIDEN´s "Transylvania" das beste Metal-Instrumental dar!!! "Gods Of Wrath" ist eine Metal-Ballade mit unglaublichem Gesang. "Hitman" ist ein Up-Tempo-Knaller aller erster Güte... und so könnte man weiterschwärmen. Jeder Song ist ein Fest für den Metal Freak. Und das abschliessende DEEP PURPLE-Cover "Highway Star" läuft dem Original glatt den Rang ab.
Hier stimmt von vorne bis hinten einfach alles. Eines der besten Metal-Debüts aller Zeiten!
Wer dieses Album noch nicht besitzt: Zugreifen und in der Wohnung verbarrikadieren bis der Arzt kommt!

ANVIL - Forged In Fire / Erscheinungsjahr: 1982

Neben Neben ihrem zweiten Release 'Metal On Metal' (der noch vor METALLICA´s 'Kill Em All' und SLAYER`s 'Show No Mercy' rauskam) zählt der direkte Nachfolger 'Forged In Fire' unbestritten zu den Juwelen kanadischen Metals. Hat dieses Langeisen mit Smashern der Marke "Forged In Fire", dem Album-Höhepunkt "Free As The Wind", dem hyperschnellen "Motormount" oder der abschließenden Hymne "Winged Assassins" doch Metalgeschichte geschrieben. Die Band verstand es, sehr abwechslungsreiche, aber dennoch immer eingängige und leicht nachvollziehbare Songs zu komponieren, die auch heute noch ihresgleichen suchen. Speziell 'Forged In Fire' besticht vor allen Dingen durch eine ausgewogene Stilvielfalt, wo sich schnelle Nummern und druckvolle Stampfer die Klinke in die Hand geben. Der charismatische, eigenwillige Gesang von Frontmann Lips prägte den Sound von Anvil immens und verlieh der Truppe zudem eine eigene Identität. Unterstützt von einer powervollen Rhythmusfraktion in Form von Ausnahme-Schlagzeuger Robb Reiner und Bassist Ian Dickson, zauberte Sechssaiter Dave Allison ein Wahnsinnsriff nach dem anderen aus dem Ärmel.
'Forged In Fire' zählt definitiv zu den Meisterwerken des Metal!

VICIOUS RUMORS - I / Erscheinungsjahr: 1988

VICIOUS RUMORS hatten wohl damals mit Carl Albert (R.I.P.) neben Dio, Dickinson & Halford den begnadetsten Sänger des Heavy Metal in ihren Reihen, obwohl er hier erst seinen Einstand bei V.R. gab. Ähnlich wie METAL CHURCH hatten auch V.R. dank ihrem Frontmann einen unverkennbaren Stil und hohen Wiedererkennungswert. Zudem war mit Geoff Thorpe und Mark McGee ein Gitarrenduo in der Tradition von Tipton & Downing (JUDAS PRIEST) oder Smith & Murray (IRON MAIDEN) am Werk. Die Songs strotzen nur so vor Einfallsreichtum, Power und geilen Melodien, Und reichen von Midtempo-Songs („Lady Took A Chance“) bis hin zu absoluten Speed-Hämmern („Minute To Kill“). Hier sollte jeder zugreifen der auch nur im entferntesten bei Diskussionen über den besten Sänger oder die innovativsten Bands mitreden will.
Kaufzwang!

AXEL RUDI PELL - Eternal Prisoner / Erscheinungsjahr: 1992

Dieses Album des ehemaligen Steeler-Gitarristen Axel Rudi Pell stellt eine konsequente Weiterentwicklung bzw. Fortführung der alten RAINBOW-Tugenden dar: Hochmelodischer, teilweise mit Keyboards unterlegter, ohrwurmmäßiger Hard-Rock der alten Schule - jedoch mit mehr Pepp und einem Sänger (Jeff Scott Soto) der im Begriff war alles in Grund und Boden zu schreien, und gegen den Joe Lynn Turner nur ein laues Lüftchen war! Hier sind neun Klassiker am Start deren Qualität in der Gesamtheit der Songs Axel nie mehr erreichen konnte. Auf seinen späteren CD´s war immer mal wieder ein schwacher Song auszumachen. Hier jedoch ist dies nicht der Fall, deswegen fällt es auch schwer Anspieltipps zu geben. Aber ich versuchs mal: Der 7-Minuten-Titel-Song "Eternal Prisoner", DIE Hymne auf allen linken Weibsbilder "Shoot Her To The Moon" und der Knaller "Sweet Little Suzie". Also, jeder der die alten Rainbow (Dio-Phase) vergöttert, und DEEP PURPLE zu seinen Faves zahlt sollte diese Scheibe im Regal stehen haben!

VIRGIN STEELE - The Marriage Of Heaven And Hell Part I / Erscheinungsjahr: 1994

VIRGIN STEELE schafften es 1994 ihr absolutes Meisterwerk einzuspielen - den ersten Teil der 'The Marriage Of Heaven And Hell'-Saga. Also ein Konzept-Album dass sich damals quasi in meinem CD-Player festgefressen hatte. Schon durch die variable Stimme von Frontmann und Hauptkomponist David De Feis sind V.S. aus Hunderten anderer Bands herauszuhören. Ja, sie ragen aus der Masse heraus und machen auch mit Ihren aktuellen Outputs klar daß sie zur Creme des Power-Metalls gehören. Tracks wie "I Will Come For You", "I Wake Up Screaming" oder "The Raven Song" gehören zu den Musterbeispielen perfekt dargebotenen melodiösen Power-Metals. Hervorzuheben ist auch Gitarrist Ed Pursino der es schafft ein geniales Riff nach dem anderen aus dem Ärmel zu schütteln.
Muss man haben!

PRETTY MAIDS - Future World / Erscheinungsjahr: 1987

Mit FUTURE WORLD waren die "Hübschen Mädels" aus Dänemark am Zenit ihres musikalischen Schaffens angelangt. War schon der Vorgänger 'Red Hot And Heavy' erste Sahne gewesen, konnten Sänger Ronnie Atkins und seine Kumpels noch ´ne Schippe drauflegen. Die PRETTY MAIDS verstehen es wie keine andere Band (außer früher DEEP PURPLE und RAINBOW) die Keyboards in ihren Gesamt-Sound einzuflechten, ohne dass es störend oder nervend wirkt. Nein, man kann es sich gar nicht anders vorstellen, nach dem Anhören dieser außergewöhnlichen Scheibe. Ähnlich wie AXEL RUDI PELL haben auch die Dänen ihre Wurzeln in den Achtzigern, zur Hoch-Zeit von RAINBOW und Konsorten, nur sind sie härter, schneller und nicht so verspielt in ihren Kompositionen. Hier wechseln sich Stampfer der Marke "We Came To Rock" mit High-Speed Knallern wie "Yellow Rain" ab. Wer hier die Füße stillhalten kann ist entweder schon tot, oder man müsste ihm mal einige Jacky-Cola einflössen! Ein Highlight des Melodic-Power-Metal, ohne wenn und aber!

SHADOW GALLERY - Carved In Stone / Erscheinungsjahr: 1995

Hier haben wir es mit einem absoluten Jahrhundert-Album des Progressive-Metal zu tun! Es ist zwar meine rein subjektive Meinung, jedoch konnten selbst DREAM THEATER mit ihrem bisher besten Album 'Images And Words' an diesen Longplayer nicht heranerreichen. Das liegt zu einen mal an den genialen, in dieser Sparte unerreichten Kompositionen die selbst überlange Songs wie das über 20 Minuten lange "Ghostship" niemals langweilig oder monoton werden lassen. Zum anderen an dem überaus charismatischen, melodiösem und gefühlvollen Gesang von Mike Baker. Nun denn, wer DREAM THEATER immer noch für das Maß aller Dinge hält, sollte hier unbedingt mal reinhören. Einzelne Songs hervorzuheben würde diesem Album nicht gerecht werden, denn es besticht in seiner kompakten Gesamtheit und ist mit Gold nicht aufzuwiegen. Also, wenn ihr mal entspannen wollt, ab in die Badewanne, legt diese CD ein und ihr werdet sehen: Danach ist man ein gänzlich neuer Mensch.

SAXON - Denim And Leather / Erscheinungsjahr: 1981

Damals 1980/81 wurden mit der New Wave Of British Heavy Metal (wie in unserer Rubrik „Biographie“ unter „Was Heavy Metal war, ist und nicht ist“ nachzulesen) etliche Bands an die Oberfläche gespült, jedoch konnten sich nur einige wenige etablieren. Und dazu gehörte natürlich die britische Metal-Legende SAXON. Songs wie „Princess Of The Night“ oder der Titelsong sind heute längst Klassiker vor dem Herren und ein unverzichtbarer Bestandteil ihrer Live-Shows. SAXON kreierten damals einen ureigenen Stil der bis heute unerreicht blieb, was natürlich auch an Biff Byford´s eigenwilligem Gesang liegt, der heutzutage schon länger auf den Bühnen der Welt steht wie so mancher Möchtegern-Rockstar alt ist! Jedem der auf Ohrwürmer der Marke Melodic-Power-Metal steht sei dieses Album wärmstens ans Herz gelegt - ´cause the Eagle has landet again!

OZZY OSBOURNE - Blizzard Of Ozz / Erscheinungsjahr: 1980

Als Kult-Frontmann Ozzy Osbourne damals die Gottväter des Heavy Metal - BLACK SABBATH verließ, um seine eigenen Vorstellungen zu verwirklichen, brachte er zudem noch ein Gitarren-Genie namens Rhandy Rhoads an´s Licht der Öffentlichkeit. Diesem Gitarrist wird inzwischen der selbe Einfluss auf die heutigen Saiten-Zupfer wie etwa Eddie Van Halen zugesprochen. Aber nun zum Album: Dieses Debüt von Ozzy war absolut wegweisend für seine spätere glanzvolle Solo-Karriere die mit dem Album „No More Tears“ seinen absoluten Höhepunkt erreichen sollte. Bei weitem nicht so düster und schleppend wie seinerzeit BLACK SABBATH - sondern weitaus melodiöser und flotter interpretiert - schaffte es Ozzy seine prägnanten Vocals mit Rhandy Rhoads fantastischem Gitarrenspiel zu verknüpfen. Geniale Songs wie „Crazy Train“, das mystische „Mr. Crowley“, die Lektion fÜr alle damaligen Gitarristen in Form von „Dee“ sowie das Hit-verdÄchtige „Goodbye To Romance“ etablierten Ozzy und sein Gefolge sofort wieder in der absoluten Spitze des Metal. Ein unverzichtbarer Teil jeder Heavy Metal - Sammlung.'

ANGEL WITCH - Angel Witch / Erscheinungsjahr: 1980

ANGEL WITCH - auch ein „Produkt“ der NWOBHM (siehe SAXON - 'Denim And Leather'), jedoch eines der besten. Eine absolute Granate diese Scheibe, die selbst IRON MAIDEN´s Debut-Album daß Wasser reichen konnte, jedoch aufgrund der schwachen Plattenfirma und marktstrategischen Problemen kaum einen Fuß auf den Boden bekam. Songs wie „White Witch“ oder den kultigen Titelsong such man heutzutage vergeblich - solche Songs werden einfach nicht mehr geschrieben. Dass sagt wohl alles über die Ausnahmeerscheinung dieser Scheibe aus. Den Stil von ANGEL WITCH zu beschreiben ist unglaublich schwierig, man muss sich dieses Album einfach anhören, um zu wissen welchen Wirbel es damals im Underground entfachte! Für Sammler und Liebhaber der "Goldenen Achtziger" ein unverzichtbares Stück Heavy Metal.



Part III

DEMON - Night Of The Demon & The Unexpected Guest / Erscheinungsjahr: 1980 bzw. 1982

Vorliegend handelt es sich um die zwei ersten Alben der Underground-Legende DEMON. Sie begannen etwa zeitgleich mit IRON MAIDEN in England ihre Karriere, jedoch wurden sie nicht annähernd so erfolgreich wie diese. Musikalische Gründe hatte dies wahrlich keine, denn das musikalische Potential dieser Band ist phänomenal hoch, und mit Dave Hill haben die Jungs einen charismatischen Sänger der Extraklasse in Ihren Reihen (nachzuhören auch auf dem aktuellen Werk 'Spaced Out Monkey'). Also reinhören, und zu Götter-Songs wie "Night Of The Demon", "The Unexpected Guest", "Father Of Time" oder "Total Posession" in Nostalgie schwelgen! Diese Klassiker gibt’s momentan zusammen auf einer CD zum Normalpreis! Deswegen auch oben die ausführlichere CD-Beschreibung - am besten gleich bei Amazon.de bestellen, oder im CD-Laden eures Vertrauens abgreifen. Muss man haben!

DEF LEPPARD - Pyromania / Erscheinungsjahr: 1983  

DEF LEPPARD wurden mit dem Erscheinen ihres Genie-Streichs 'Pyromania' mit einem Schlag zur weltweit erfolgreichsten Band aus dem harten Genre. Vergleichbar mit dem Status von METALLICA den diese mit Ihrem 'Black-Album' erreichten. Dies war aber nicht weiter verwunderlich, strotzt 'Pyromania' doch vor erstklassigem Songmaterial das genial von Joe Elliot gesanglich umgesetzt wurde. Jeder Song hat einen sofort ins Ohr gehende Refrain, mit mehrstimmigem "Chorgesang" der ein Markenzeichen der Band werden sollte, perfektioniertauf dem Nachfolger 'Hysteria', der aber wesentlich kommerzieller war wie das vorliegende Album. Sie schafften es wie damals keine zweite Band harte Gitarrenriffs mit unglaublicher Melodiösität und prägnanten, nicht mehr aus dem Ohr gehenden Refrains zu verknüpfen. Vor allem in den USA war dieses Album Mega-erfolgreich, wie die kürzlich verliehene Diamantene (!) Schalplatte für 10 Millionen verkaufter Exemplare beweist. Anspieltipps: "Photograph", "To Late For Love", das schnelle "Action! No Words" und die Hymne "Billy´s Got A Gun". Ein Meisterwerk des melodischen Metal!

AC/DC - Highway To Hell / Erscheinungsjahr: 1979

 Das letzte Album mit dem legendären Bon Scott am Mikro ist gleichzeitig auch das beste Studioalbum der ersten AC/DC-Dekade. Das gleichnamige Titelstück des Albums ist eine der ganz großen Hymnen des Heavy Metal. Die elektrisierenden Gitarrenriffs auf diesem Album kombiniert mit den zynischen Lyrics von Bon Scotts der alles, jeden und auch sich selbst auf die Schippe nahm, begeistern auch heute noch. Alltime-Classics wie "Walk All Over You", "Touch To Much", "If You Want Blood" oder das furiose "Beating Around The Bush" klingen heute wie damals ungemein frisch, schweißtriefend, durstig und sexy - so wie guter Metal sein sollte! Legendär!

IRON MAIDEN - Iron Maiden / Erscheinungsjahr: 1980

1980 erschien die erste IRON MAIDEN-LP, was einer Revolution im Heavy Metal gleichkam, schon das genial bösartige Cover machte klar was hier auf einem zukam. Die Musik war einfach ungemein schnell, innovativ, treibend, mit etlichen Breaks und Tempiwechsel durchsetzt - einfach Geil! So geil das ich damals mit meinen Kumpels vor Begeisterung in irgendeiner Bude rumgehüpft bin, lauthals mitgröhlte und „Air-Guitar“ spielte. Hier hieß es den Lautstärkeregler nach rechts drehen um die gesamte Power und Intensität einfangen zu können. Damals sang noch Paul Di´Anno, dessen Stimme haargenau zu diesen Über-Songs passte. Jeder Track dieser Scheibe ist noch heute ein absoluter Klassiker (ICED EARTH coverten auf ihrem aktuellen Album 'Horrorshow' das Instrumental "Transylvania") Also, wer diese Scheibe nicht kennt; dem ist fast nicht mehr zu helfen. Aber nur fast: Sofort diese Teil besorgen und zu Songs wie "Charlotte The Harlot", "Running Free" oder "Phantom Of The Opera" den Spirit der 80er Jahre des Metal aufsaugen!

JUDAS PRIEST - British Steel / Erscheinungsjahr: 1980

PRIEST gelang es mit dem Gitarren-Riff von „Breaking The Law“ eines der bekanntesten Riffs des Heavy Metal zu erschaffen. PRIEST waren damals die Personifizierung des Heavy Metal (und schon einige Jährchen länger aktiv als IRON MAIDEN), was auch an Metal God & Front-Sirene Rob Halford lag, der auf der Bühne unnachahmlich und bis heute unerreicht ist. Ausgestattet mit wohl der markantesten Stimme aller Metal-Sänger. Alles, was später wegweisend für den Heavy Metal sein sollte, ist hier enthalten: Pfeilschnelle Riffs in "Rapid Fire", Hymnen wie "Metal Gods" und "United", sowie der obligatorische Mitgröhl-Song "Living after Midnight." Die Headbanger von damals sind mittlerweile wohl teilweise brave Familienväter (he, he, he...), und diejenigen, die Judas Priest noch nicht kennen, sollten sich 'British Steel' umgehend besorgen, bleibt es doch ohne Zweifel eines der bestes Alben der Engländer.

KISS - Alive II / Erscheinungsjahr: 1977

 Dies ist das erfolgreichste Live-Album aus dem Heavy-Bereich aller Zeiten, und brachte für KISS den weltweiten Durchbruch. Im August 1977 entschlossen sich Kiss vier Shows im Los Angeles Forum mitzuschneiden, die Fortsetzung von Alive! Hier enthalten sind unter anderem "Detroit Rock City", "I Stole Your Love", "Love Gun", "God Of Thunder" oder "Shout It Out Loud"; Dazu wurden kurzerhand noch fünf Studiotracks eingespielt und als weiterer Kaufanreiz - sprich Seite 4 - dem Doppelalbum beigefügt. Richtig interessant ist 'Alive II' aber vielmehr aufgrund seiner mitreißenden und packenden Live-Atmosphäre, die durch das stark verbesserte Songwriting der 4 Jungs noch sehr viel explosiver ist, als auf 'Alive'. Ganz gleich wo man hier reinhört, Kiss geben fast immer Vollgas und die Produktion d.h. der Sound ist vom allerfeinsten. Somit gönnen sie ihren Fans nur bei "Hard Luck Woman" und "Beth" (mit dem ihnen ein absoluter Super-Hit gelang) nur kleine Verschnaufpausen. Das man sich auch showmäßig zum damaligen Zeitpunkt auf dem absoluten Höhepunkt der Karriere befand, davon zeugen die überaus beeindruckenden Live-Photos des Booklets.

WHITESNAKE - 1987 / Erscheinungsjahr: 1987

Ex-DEEP PURPLE Stimme David Coverdale und seine Band (namentlich John Sykes, Aynsley Dunbar, Neil Murray) haben damals die auf den früheren Alben zu hörenden Blues-Einflüsse reduziert, um ihre Musik einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Und das Songwriting war absolut top! Coverdale befand sich am Zenit seines kompositorischen wie gesanglichen Könnens "Still Of The Night", "Give Me All Your Love", "Here I Go Again" oder "Is This Love" hießen die Hits, dies schlug sich in den Verkaufszahlen des Albums nieder. Die Gitarrenarbeit des John Sykes ist noch heute als absolut fantastisch zu bezeichnen (Beispiel gefällig? „Bad Boys“!) und gab der gesamten Band einen richtigen Schub. Damals gab es nur wenige Musiker, die es wie Coverdale schaffen, den "Wandel auf Messers Schneide" zu bewältigen, soll heißen die Eingängigkeit der Songs mit einem gewissen musikalischen Anspruch zu verbinden. Dazu kommen seine augenzwinkernden Texte, die einem immer wieder ein Schmunzeln abnötigen, aufgrund der typisch Coverdale´schen chauvinistischen Ader. Egal an welchem Ort man die Scheibe hört, hier ist gute Laune angesagt. Das dachten damals wohl auch Millionen von Rock-Fans in aller Welt, die diese Scheibe zu einer der erfolgreichsten Heavy-LP´s aller Zeiten machten. Wer einen der ganz wichtigen Klassiker der 80er besitzen will, sollte sich '1987' ins heimische Regal stellen.

MÖTLEY CRÜE - Shout At The Devil / Erscheinungsjahr: 1984

Wie schon auf dem Cover zu erkennen ist, waren die MÖTLEYS damals die absoluten Poser vor dem Herren, was sie aber nicht im geringsten daran hinderte einen absoluten Knaller in Form von 'Shout At The Devil' abzuliefern - bis heute das absolute Meisterwerk einer Band die damals abrockte wie der Teufel, und des Genres Glam-Rock! Man sollte sich also vom Cover nicht abschrecken lassen, sondern in absolut rotzig vorgetragene Kracher wie das schnelle „Red Hot“, das treibende „Bastard“, das hymnenhafte „To Young To Fall In Love“ oder den mit einem infernalische, teuflischen Intro beginnenden Titelsong reinhören. Hier verbinden die Crüe´s Eingängigkeit und Heavyness zu einer Einheit, die jede Party zum Überkochen bringt! Hier wird deutlich daß die Band absolut vom Metal oder auch Punk beeinflusst war, was auf späteren Releases zugunsten charttauglicher Songs weichen musste, schade. Die mir hier vorliegende CD ist mit 3 Demo-Songs und einem bisher unveröffentlichten Song angereichert. Zugreifen!

KROKUS - Metal Rendevous / Erscheinungsjahr: 1980

Die Schweizer Band KROKUS konnte mit diesem Album erstmals auf sich aufmerksam machen. Hier sind einige der besten Songs der Eidgenossen zu hören: "Heatstrokes" "Bedside Radio" und die phantastische Ballade "Tokyo Nights". 'Metal Rendevous' ist eine richtungsweisende LP des 80er eropäischen Melodic-Metal. Interessanterweise sind hier auch asiatische Einflüsse auszumachen, jedoch gänzlich ohne die heute übliche Effekthascherei. Zwarfühlt man sich wegen des sehr rauen, krächzenden Gesangs von Frontmann Marc Storace, stets an AC/DC zu Bon Scott-Zeiten erinnert, jedoch waren KROKUS wesentlich metallischer als die Australier ausgerichtet, und bewahrten sich somit ihre musikalische Eigenständigkeit. Zeitweise wurde sogar gemunkelt Storace würde die Nachfolge des leider viel zu früh verstorbenen Bon Scott antreten, doch Brian Johnson erhielt damals den Zuschlag. Mit 'Metal Rendez-Vous' ist den fünf Musikern ein Album gelungen, welches verdammt gute Laune verbreitet und tierisch Spass macht. Das wohl wichtigste Album der Schweizer!

RAINBOW - Rising / Erscheinungsjahr: 1976

Mastermindund DEEP PURPLE-Gitarren-Legende Ritchie Blackmore machte sich im Jahre 1976 daran einen absoluten Klassiker des Metal einzuspielen, und dass mit solch überragenden Musikern wie Sanges-Gott Ronnie James Dio, den er bei einer Band namens ELF entdeckte, Meister-Drummer Cozy Powell, Jimmy Bain am Bass sowie Tony Carey an den Keyboards. Zusammen mit Dio komponierte Blackmore hier 6 Songs die durch monumentalen Sound, Filigranität, bombastisches Schlagzeugspiel und vulminösen, schier unglaublichen Gesang glänzten. Hier wurde Blackmore´s Liebe zur klassischen Musik mit Dio´s kongenialen mittelalterlichen Lyrics sowie zeitlosem Hard Rock zu einer phantastischen Einheit kombiniert. Auch das für viele Fans spektakulärste RAINBOW-Opus „Stargazer“ ist vertreten. Das über 8 Minuten lang „Light In The Black“ stellt jedoch für mich den absoluten Höhepunkt dar, denn hier ist alles, ja alles vertreten was man als Rock-Fan jeglicher Coleur von einem überragenden Song erwartet. Wer wissen will warum Yngwie J. Malmsteen Ritchie Blackmore als seinen größten Einfluß angibt, und woher der Spruch „Dio is God!“ kommt sollte sich dieses Album schnellstens zulegen!



Part IV

SUPERIOR - Behind / Erscheinungsjahr: 1995

SUPERIOR, ein Sextett aus Kaiserslautern, veröffentlichten ´95 mit ihrem erstes Album BEHIND eine Scheibe, die einem vom ersten Moment an fesselt. Es ist die Mischung zwischen progressiven Elementen, harten Gitarrenriffs und dem grandiosen Gesang von Michael Tangermann, der dieser Band eine absolute Eigenständigkeit verleiht, und sie aus der Masse der deutschen Metal-Bands heraushebt. Zusammen mit VANDENPLAS und SIEGES EVEN bildeten sie damals die Speerspitze des deutschen wenn nicht gar europäischen Progressive-Metal. Der Opener "The Truth Ain´t Kind" ist ein Stakkato-Riffhammer erster Güte. Dann folgt das überragende "Why" mit einem Piano-Intro um sich dann in einen Midtempo-Knaller mit sehr schöner Melodie zu steigern. Obwohl auch hier das Riffing sehr progressiv gehalten ist, geht dieser Song sofort ins Ohr. Bei "Dial 911" läßt Michael Tangermann erstmals erahnen zu welchen Gesangsleistungen er fähig ist. Mit "Tommorrows Eve" folgt dann der erste Höhepunkt der Scheibe: Absolut faszinierend, und mit zahlreich eingesträuten Breaks demonstrieren die Jungs hier Ihr musikalisches Talent. Der Songs steigert sich schließlich in ein absolut episches Finale, so daß jeder tollerante Metal-Fan begeistert sein dürfte. Jeder Song dieses Silberlings ist ein kleines Meisterwerk des progressiv angehauchten Metal. Das absolute Highlight ist aber sicherlich das 6-minütige - mit einer genialen Melodie ausgestattete "Tainted Silence" - hier katapultierte sich Tangermann mit seinem vulminösen und facettenreichen Gesang endgültig in die absolute Spitze der deutschen Metal-Sänger! SUPERIOR sind zudem auch eine absolut überzeugende Live-Band, wie ich schon selbst begeistert zur Kenntnis nahm. Ihr zweites Album "YOUNIQUE" konnte jedoch nicht an die Klasse des Erstlings herankommen, da man hier zu experimentell zu Werke ging und die meisten Songs zu überladen klangen. Momentan sind die Jungs bei der Produktion Ihres 3. Albums, daß wieder mehr in die mit "BEHIND" eingeschlagene Richtung gehen soll, wovon ich mich am 30. November beim Live-Konzert in der Quasimoto-Music-Hall in Pirmasens selbst überzeugen werde. Abschließend sei gesagt daß "BEHIND" ein absoutes Pflicht-Album für jeden qualitätsbewussten Metal-Fan darstellt, und somit in keiner Platten-Sammlung fehlen sollte. Diese Band hat Euren Support verdient, besucht mal ihre Webside: www.meet-Superior.de 

YNGWIE J. MALMSTEEN's Rising Force - I / Erscheinungsjahr: 1985

Waren die Gitarristen Jimi Hendrix und Eddie Van Halen für die 70er bzw. 80er Jahre im harten Rock-Bereich wegweisend, so trifft dies zweifellos auf Mr. Malmsteen für die 90er zu!
Dieses, sein erstes Solo-Album (zuvor war er zusammen mit Ausnahme-Sänger Graham Bonnet bei ALCATRAZZ aktiv) hat die Gitarristen-Welt nachhaltig verändert, denn niemals zuvor gelang es einem Gitarristen Hard Rock mit Elementen bzw. Themen aus dem Bereich der klassischen Musik derart perfekt und furios schnell sowie leidenschaftlich in seinem Spiel zu verknüpfen. Im 2. Song "Far Beyond The Sun" ist alles zu hören, war Yngwie je an Techniken gespielt hat. Er hat dieses Spielniveau leider nie mehr erreicht und einen vergleichbaren Song nie mehr komponiert, der von solch individueller Spielfreude strotzt wie dieser. Wer Malmsteen kennenlernen möchte sollte sich diesen Titel anhören und vor Ehrfurcht erstarren! Dieses Album ist das Paradestück des Schweden, und von allen Nachahmern unerreicht geblieben.

THE MICHAEL SCHENKER GROUP - Assault Attack / Erscheinungsjahr: 1982

Michael Schenker ist wohl das größte Gitarrengenie, das die deutsche Szene jemals hervorgebracht hat. Nach seinem Karrierebeginn bei den SCORPIONS, wechselte er Mitte der Siebziger zu den britischen UFO, mit denen er insgesamt sechs Alben aufnahm und große internationale Beachtung für sein virtuoses Gitarrenspiel fand. Nach seinem Ausstieg und diversen persönlichen Problemen formierte er MSG - die Michael Schenker Group - und brachte es zumindest in Japan zum absolutem Superstar-Status. Bei dem vorliegenden ASSAULT ATTACK haben wir es mit einer absoluten Hardrock-Perle aus den Achtzigern zu tun. Hier konnte Schenker mit Graham Bonnet, dem früheren Rainbow Sänger, einen absoluten Könner verpflichten, der dieser Platte mit seiner unvergleichlichen und schier phantastischen Stimme den letzten Kick gab. Tracks wie der Titelsong sind wuchtig-melodische Brecher vor dem Herrn, mit einer unglaublichen Gitarrenarbeit und kraftstrotzenden Vocals von Bonnet, der sich in absoluter Höchstform präsentierte. Weitere Anspieltipps: "Samurai", "Desert Song", "Broken Promises" und "Rock You To The Ground".
Dieses zeitlose Werk muss man als glaubwürdiger Metal-Fan im Regal stehen haben!

PINK CREAM 69 - I / Erscheinungsjahr: 1989

Die Karlsruher Formation zimmerte Ende der 80er ein Melodic-Metal Debut-Album zusamme, dass einem glatt die Spucke wegblieb! Weit und breit war weder in Deutschland noch in Europa eine Band in Sicht, die den Pinkies in ihrem Fahrwasser jenes reichen konnten. Und so war die Resonanz der schreibenden Zunft riesig, und die Kritiken dementsprechend euphorisch. Und daß vollkommen zurecht. Auf der Scheibe ist kein einziger Ausfall zu verzeichnen, ein gleichbleibend hohes Niveau wurde von den damaligen Jungspunden wie selbstverständlich gehalten, und erreichte mit dem phantastischen Groover "One Step Into Paradise" den absoluten Höhepunkt.
Jeder weitere Song ist ein absoluter Knaller und als Anspieltipp geeignet. Absolute Pluspunkte auf diesem Debut waren das furiose an Eddie Van Halen erinnernde Gitarrenspiel von Alfred Koffler, der charismatische Gesang vom heutigen HELLOWEEN-Shouter Andi Deris sowie das absolut tighte Zusammenspiel der vier Jungs.
Eine der strahlendsten Perlen des Europäischen Melodic-Metal!

SAVATAGE - Gutter Ballet / Erscheinungsjahr: 1989

Mit 'Gutter Ballet' legten Savatage ein Album vor, das neben dem Vorgänger 'Hall Of The Mountain King' und dem brachialen Frühwerk 'Power Of The Night' (siehe Metal-Classics Part I) zu den gelungensten Scheiben der legendären Band aus Tampa, Florida zählt. Doch leider gelangten SAVATAGE auch mit dieser genialen Scheibe nicht über den Status eines absolut heißen Insider-Tipps hinaus. Der Titeltrack ist ein monumentale kleine Rock-Oper für sich, und beinhaltet neben bombastischen Parts auch eine grandiose Melodie, sowie die richtige Portion Härte. Wohl einer der besten Metal-Songs aller Zeiten! Hauptsongwriter und Sänger Jon Oliva war hier am Zenit seiner Sangeskraft angelangt und sein Bruder und Gitarrist Chriss Oliva brauchte sich auch hinter einem Eddie Van Halen nicht zu verstecken. So verschmolzen hier bombastische, klassische Elemente, ungeheuer kraftvoller Gesang und überragendes Gitarrenspiel zu Kompositionen die in ihrer Einzigartigkeit bis heute - auch von SAVATAGE selbst - unerreicht blieben. Ein Armutszeugnis für das Music-Buisness und den Großteil der Konsumenten dass die Band erst nach dem tragischen Tod von Chriss Oliva und dem Sideprojekt von Jon und Produzent Paul O´Neill (Transsibirian Orchestra) den Durchbruch auf breiter Ebene schaffte. Und dieses mit Scheiben die nur ansatzweise nochmals die Klasse von 'Gutter Ballet' streiften. Daher, ein wegweisendes Stück Bombast-Metal und ein Gusseiserner Hammer!

BLACK SABBATH - Heaven And Hell / Erscheinungsjahr: 1980

Nach RANBOW´s 'Rising' und seiner eigenen Band DIO mit 'Holy Diver' schon das dritte Album in unserer Klassiker-Reihe an dem Ronnie James Dio maßgeblich beteiligt war.
Dies unterstreicht einmal mehr seine Ausnahmestellung als Sänger und Komponist!
Nach dem Abgang von Ozzy Osbourne 1978 war für Black Sabbath die Zeit für einige Veränderungen im Sound gekommenn und so stiess Dio zur Band, der wie eine Frischzellenkur auf die Haudegen um Riff-Master Tony Iommi wirkte. 'Heaven And Hell' war weitaus theatralischer als Sabbaths früheren Alben. Repräsentativ dafür der rasante siebenminütige Titelsong, der sich von einem gemäßigten Beginn zu einem Energiebündel sondersglichen emporschraubt. Mein absoluter Favorit ist jedoch das unglaubliche "Die Young", bei dem Dio´s Einfluß als Songwriter deutlich herauszuhören ist, und mit
unerwarteten Facetten überraschen kann. Mit diesem Album konnten Sabbath lässig an die Erfolge der früheren Jahre anknüpfen, ja sie sogar noch übertrumpfen. Der Nachfolger 'Mob Rules' schlug in die gleiche Kerbe und ist ebenso sehr empfehlenswert. 'Heaven And Hell' aber ist auch heute noch der Maßstab den es für viele andere Acts zu erreichen gilt!

IRON MAIDEN - Number Of The Beast / Erscheinungsjahr: 1982

'Number Of The Beast' war der Einstand des damals allenfalls Insidern bekannten blutjungen Bruce Dickinson. Bassist/Bandleader Steve Harris und Manager Rod Smallwood hatten ihn von SAMSON abgeworben, nachdem man mit dem drogensüchtigen Paul Di´Anno nicht mehr klar kam. Und dies war ein absoluter Glücksgriff, schafften die Briten doch mit diesem von Legende Martin Birch produzierten Meilenstein den weltweiten Durchbruch. Fortan war auch ihr Maskottchen "Eddie", dass bis dato alle ihre Cover ziert, jedem Headbanger ein Begriff. Auf diesem Album reiht sich ein Klassiker an den anderen. Sei es das famose "Children Of The Damned", das legendäre "22 Acacia Avenue", die Metal Hymne schlechthin: "Number Of The Beast" , das galoppierende "Run To The Hills" oder das überirdische Epos "Hallowed Be Thy Name", wo Dickinson schon damals seine ganze sängerische Klasse unter Beweis stellte und quasi aus dem Stand heraus zu den weltbesten Metal-Frontmännern aufschloss. Ein Album von prägendem Einfluss auf die kommenden Generationen von Metal Bands.
Diese essentielle Teil muss man haben!

ARMORED SAINT - Symbol Of Salvation / Erscheinungsjahr: 1991

Die Kalifornier gehören zweifellos zu den unterbewertetsten Bands der Metal-History.
Aus unerklärlichen Gründen konnten sie nie die Lorbeeren ernten, die ihnen angesichts ihrer erstklassigen Songs eigentlich zugestanden hätten. Was dazu führte dass Ausnahme-Shouter John Bush 1992 das Angebot der New Yorker ANTHRAX annahm,
und der Rest der Truppe gefrustet das Handtuch warf, bis man sich im Jahr 2000 wieder zusammenraufte um kurz darauf das Comeback-Album "Revelation" einzuhämmern, und in diesem Jahr die mit Raritäten gespickte Doppel-CD "Nod To The Old School" den treuen Fans über die Ladentheken zu schieben. Doch 1991 erschien mit SYMBOL OF SALVATION ihre 4. LP und ihr Meisterstück! Armored Saint verstanden es vorzüglich, spielerische Klasse, musikalischen Anspruch, unvergleichlich ausdrucksstarken Gesang sowie melodiöse und doch harte Hooklines zu atemberaubenden Songs zu vereinen, die nahezu das gesamte Spektrum des Heavy Metal abdeckten. Vom treibenden Opener "Reign Of Fire" über den Mid-Tempo-mäßigen Titeltrack oder das mit exotisch anmutendem Drumming angereicherte "Tribal Dance" bis hin zur Halbballade "Another Day" ist hier so alles vertreten, was eine herausragende Metalscheibe ausmacht und der Metal-Fan sich wünscht. Dieses Album muss sich keineswegs hinter den Meisterwerken von Bands wie VICIOUS RUMORS, SAVATAGE oder ACCEPT verstecken. 

SCORPIONS - Animal Magnetism / Erscheinungsjahr: 1980

Auf ihrem 1980 veröffentlichten Album 'Animal Magnetism' bündelten die SCORPIONS, Deutschlands Rockexport Nummer 1, ihre Stärken in erstklassige Kompositionen wie dem Gassenhauer "Make It Real", gefolgt von der fetzigen Abgehnummer "Don't Make No Promises" und dem Stampfer "Hold Me Tight". Die erste Überraschung des Albums ist das etwas gewöhnungsbedürftige schwermütige "Twentieth Century Man". Dass die Hannoveraner ein sicheres Händchen für ergreifende Balladen haben unterstreichen sie mit "Lady Starlight". Typische Scorpions-Rocker wie "Falling In Love" und "Only A Man" läuten den absoluten Übersong "The Zoo" ein - einer der gaaanz großen Bandklassiker. Der atmosphärische Titelsong beschließt ein durch und durch großartiges Album und eine Pflicht-Scheibe für jeden Hardrock-Fan!

LETHAL - Programmed / Erscheinungsjahr: 1990

Das 1990 veröffentlichte Erstlingswerk dieser US-Band war im europäischen Underground der absolute Geheimtipp, während sie in ihrer Heimat weitgehend unbekannt blieben. Programmed ist ein vorbildliches Power-Metal-Album mit phasenweisen Queensryche-Anklängen. Die Musik der Amerikaner ist durchsetzt von messerscharfen Riffs, eingängigen Chören und vor allem dem überragenden Gesang von Frontmann Tom Mallicoat, der ein stimmlicher Zwillingsbruder von Geoff Tate sein könnte. Der Opener "Fire In Your Skin", "Programmed", "Obscure The Sky" oder "Killing Machine" sind hammerharte Power Metal-Granaten, die Headbangern und Speed-Metal-Fans gleichermaßen zusagen sollten. Nach diesem Meisterwerk der US-Metal-Schmiedekunst brauchten die Jungs geschlagene sechs Jahre um den Nachfolger 'Poison Seed' (dazwischen lag die Maxi-CD 'Your Favorite God') an den Start zu bringen. So geriet die Band in Vergessenheit und konnte nicht mehr auf ihr tolles Debut aufbauen.
Metal-Heads die Queensryche´s 'The Warning' oder 'Awaken The Guardian' von Fates Warning vergöttern, sollten sich dieses Album unbedingt besorgen!



Part VI

AGENT STEEL - Sceptics Apocalypse / Erscheinungsjahr: 1985

AGENT STEEL waren so wegweisend für den US-Speed Metal wie keine andere Band dieser Richtung. Mit der Sirene John Cyriis hatten sie einen der schillerndsten und extrovertiertesten Metal-Shouter (und Ufologen) aller Zeiten in ihren Reihen. Trotz des wahnwitzigen Tempos ihrer Songs brachten sie es immer wieder hin grandiose Melodielinien einzubauen. Dazu die zweistimmigen Leadgitarren und der ureigene Band-Stil war geboren. Highlights dieser Kult-Platte sind das verflucht nochmal geniale "Bleed For The Godz", der Nackenbrecher "Agents Of Steel" und das brillante "144.000 Gone". 'Sceptic Apocalypse' muss in einem Atemzug mit dem ersten Longplayer von Iron Maiden oder 'Kill ´Em All' von Metallica genannt werden, und hat einen Ehrenplatz in jeder Metal-Sammlung verdient! Auch die folgende 'Unstopable Force'-Scheibe ist überaus empfehlenswert, jedoch nicht mehr ganz so explosiv wie diese Granate!
BLIND GUARDIAN - Tales From The Twilight World / Erscheinungsjahr: 1990

Mit 'Tales From The Twilight World' steigerten sich BLIND GUARDIAN gewaltig im Vergleich zu den etwas schwachbürstig daherkommenden Vorgängern. Wären da nicht 1987 bzw. '88 die beiden 'Keeper'-Alben von Helloween erschienen, hätte diese Scheibe doch glatt den Anspruch das beste deutsche Melodic-Speed-Metal-Album zu sein! So aber bleibt immer noch ein vorderer Platz in der ewigen Bestenliste, was aufgrund solch starker - textlich eindeutig von Fantasy-Literat J.R.R. Tolkien beeinflusster Songs - wie das großartige "The Last Candle", das unglaublich schnelle, jedoch immer melodische "Welcome To Dying" oder das akkustische, folkloristisch angehauchte "Lord Of The Rings". BLIND GUARDIAN verknüpften auf diesem Album ihr sicheres Gespür für herausragende Melodien, orchestral anmutende Passagen, mehrstimmigen Chorgesang zu einer starken Einheit, die einfach nur begeisterte! Sie kamen mit ihren Songs genau auf den Punkt. Schon mit dem nächsten Album 'Somewhere Far Beyond' schweiften sie in oppulentere Soundgefilde ab, und die Tracks wurden immer länger, komplexer und vertrackter, was zu lasten der Eingängikeit und Melodien ging, und seinen Höhepunkt in dem 98er Album 'Nightfall In Middle-Earth' fand. Doch mit dem vorliegenden Werk waren sie damals absolutely over the Top!
SKID ROW - Slave To The Grind / Erscheinungsjahr: 1991

Mit 'Slave To The Grind' im Gepäck gehörten SKID ROW 1991 zu den Super-Bands der Hardrockszene. Der Titelsong wurde in meiner damals noch existierenden kultigen Stammkneipe rauf und runtergespielt, garantierte so manche Mosh-Einlage, und selbst Fans anderer Coleur, wie beispielsweise einer meiner Kumpels, der Manfred Mann-Fan ist, waren überraschenderweise begeistert. Doch woran lag dies? Nun erstmal hatten die Skiddies mit dem Kanadier Sebastian Bach einen unglaublichen Sänger in ihren Reihen, zum zweiten ein mitreißendes Riffing, absolute Hammer-Melodien und zu guter letzt gingen sie rotzig und unbekümmert an ihre Songs ran. Die Jungs schafften selbst das unglaubliche Spagat Fans von BON JOVI und PANTERA oder METALLICA gleichermaßen begeistern zu können! Dazu trug natürlich auch die überaus kraftvolle Produktion von Sound-Guru Michael Wagener (Alice Cooper, Dokken, Ozzy, Mötley Crüe, Metallica, Extreme, u.v.m.) bei. Trotz der allgemeinen Härte des Albums hatte man auch Balladen am Start, und was fü welche! Drei Power-Balladen die auch heute noch ihresgleichen suchen: "Quicksand Jesus", "In A Darkened Room", und "Wasted Time" heißen die Göttergabte so manche Mosh-Einlage, und selbst Fans anderer Coleur, wie beispielsweise einer meiner Kumpels, der Manfred Mann-Fan ist, waren überraschenderweise begeistert. Doch woran lag dies? Nun erstmal hatten die Skiddies mit dem Kanadier Sebastian Bach einen unglaublichen Sänger in ihren Reihen, zum zweiten ein mitreißendes Riffing, absolute Hammer-Melodien und zu guter letzt gingen sie rotzig und unbekümmert an ihre Songs ran. Die Jungs schafften selbst das unglaubliche Spagat Fans von BON JOVI und PANTERA oder METALLICA gleichermaßen begeistern zu können! Dazu trug natürlich auch die überaus kraftvolle Produktion von Sound-Guru Michael Wagener (Alice Cooper, Dokken, Ozzy, Mötley Crüe, Metallica, Extreme, u.v.m.) bei. Trotz der allgemeinen Härte des Albums hatte man auch Balladen am Start, und was fü welche! Drei Power-Balladen die auch heute noch ihresgleichen suchen: "Quicksand Jesus", "In A Darkened Room", und "Wasted Time" heißen die Göttergaben.
Dieses Album ist das Beste was je in Sachen harter Mucke aus New Jersey (USA) kam - trotz Bon Jovi... ein Scherz!
BLACKFOOT - Marauder / Erscheinungsjahr: 1990

Was hat eine Band, in deren Adern indianisches Blut fließt und die in der amerikanischen Blues-Tradition verwurzelt ist, eigentlich mit Hardrock oder Metal zu tun? Ganz einfach: Sie waren verdammt hart - doch das war zum Glück nicht alles... sogar AC/DC waren damals als Vorgruppe(!) von BLACKFOOT unterwegs, die Hallen waren ausverkauft und die Schwarzfüße heimsten in Nordamerika eine Platin-LP nach der anderen ein! Dies lag natürlich an den tollen Songs wie dem schnelles "Good Morning" - hier kam der Wüstenstaub direkt aus der LP-Rille - oder der Megaballade "Diary Of A Workingman" (noch bis heute eine der besten fünf Metal-Balladen die ich je gehört habe!). Den Stil von BLACKFOOT kann man wohl am besten mit Southern-Metal bzw. Southern-Hard Rock umschreiben - artverwandt mit Molly Hatchet oder Lynyrd Skynyrd, jedoch härter schneller und ungestümer.
Gegen diese Burschen klangen Ritckie Blackmore´s Rainbwo damals wie eine James Last-Kapelle! Ein in dieser Sparte nie mehr erreichter Meilenstein!
HEAVENS GATE - In Control / Erscheinungsjahr: 1989

Das überragende Debut-Album 'In Control', welches mir damals glatt die Sprache verschlug (Höchstwertung vom damaligen Metal Hammer- u. heutigen Rock Hard-Redakteur Götz Kühnemund!). Die fünf Wolfsburger um den herausragenden Sänger Thomas Rettke, verstrickten Elemente der New Wave Of British Heavy Metal-Bands wie IRON MAIDEN oder SAXON geschickt mit ihren eigenen Ideen und ausgefeilten Melodielinien. Songs wie das epische "Path Of Glory", die phantastische Halbballade "Shadows" den energischen Opener und Titelsong, sowie das treibende "Tyrants" muss man kennen, wenn man über die talentiertesten Power-Metal Bands aus deutschen Landen mitsprechen will. Dazu gehörten HEAVENS GATE zweifellos (auch Live!), bis sie sich leider vor einiger Zeit aufgrund mangelnder Verkaufszahlen und Perspektiven auflösten. Wieder mal ein Beispiel für die schreiende Ungerechtigkeit im Music-Buisness. Doch sie hinterlassen uns mit den Songs von 'In Control' zweifellos Musterbeispiele teutonischer Power-Metal Kunst!
MOTÖRHEAD - No Sleep ´Til Hammersmith / Erscheinungsjahr: 1981

Was soll man zu diesem Live-Hammer der legendären MOTÖRHEAD eigentlich noch schreiben, was nicht schon geschrieben wurde? Vielleicht dass hier von Song 1 bis 11 eine Power, Energie und Urwüchsigkeit durch die Lautsprecher geprescht kommt, die damals fast nicht zu glauben war! Diese Rohheit, Dynamik und Härte kannte man von MOTÖRHEAD selbst von ihren Studio-LP´s nicht. Sie schufen ein absolutes Monument, und eines der besten Metal-Live-Alben aller Zeiten, das schwerlich an Intensität und Brutalität zu übertreffen sein dürfte! Die Songs müssten eigentlich jedem geläufig sein, und gehören auch großteils heute noch zur Setlist der Engländer. Das heißt von "Ace Of Spades" über "Overkill" und "Bomber" bis zum abschließenden alles in Schutt und Asche legenden "Motörhead" ist hier alles vertreten.
AEROSMITH - Permanent Vacation / Erscheinungsjahr: 1993

Nach dem schwachen ´85er Werk 'Done With Mirrors' rechnete eigentlich niemand mehr so richtig mit der Luftschmiede aus Boston. Doch diese legten zwei Jahre später ein richtig heißes Eisen nach! Nöglern, die sich jetzt fragen was AEROSMITH in dieser Metal-Klassiker-Reihe eigentlich zu suchen haben, und denken "das is doch diese Balladen-Kack-Band aus´m Radio" denen sei gesagt dass 'Permanent Vacation' aus ganz anderem Holz geschnitzt ist! "Hearts Done Time", "Magic Touch" und das schier unglaubliche, mit dem knirrschen eines wankenden Schaukelstuhls(!) beginnende "Hangman Jury" sind Tracks die man als Rock-Fan - egal welcher Richtung - gehört haben muss! Steven Tyler und seine Gefährten gingen dermaß;en frisch, heavy sowie voller Energie und Spaß an diese Platte, dass; man glauben konnte sie wollten den ganzen Jungspunden die sich in ihrem Reveier breitgemacht hatten, zeigen was ´ne richtige Hard-Rock-Harke ist. Die beste AEROSMITH-Scheibe aller Zeiten und eine unverzichtbares Juwel in der Plattensammmlung eines Rock-Fan!
DAVID LEE ROTH - Eat ´Em And Smile / Erscheinungsjahr: 1985

Kurz nachdem Sänger und Showman David Lee Roth aus der Mega-Kapelle Van Halen "entfernt" und durch Sammy Hagar ersetzt wurde, lies er diese ausergewöhnliche Scheibe auf die Leute los, die wohl gedacht hatten Dave würde jetzt erst mal in ein tiefes künstlerisches Loch fallen. Roth, der die Rolle eines Frontmanns ausfüllt, wie kaum jemand vor oder nach ihm, engagierte mit Wundergitarrist Steve Vai und Ausnahme-Basser Billy Sheehan, zwei der weltbesten Rockmusiker für seine Vision von 'Eat ´Em And Smile'. Das Ergebnis war virtuoser, mit unglaublicher Gitarrenarbeit angereicherter Stadion-Hard-Rock der Güteklasse 1a. Diese Platte kann sich wahrlich mit den Glanztaten von VAN HALEN messen, ist von ihrer Spielfreude nahezu unerreicht, und sorgte damals bei 99,9% aller Gitarristen für Maulsperren! Anspieltipps: "Yankee Rose", "Tabacco Road", "Shy Boy" und "Ladies Night In Buffalo".
Nuff said!
MANOWAR - Kings Of Metal / Erscheinungsjahr; 1988

Kings Of Metal ist mit Sicherheit das bekannteste und ganz knapp hinter dem phänomenalen 'Hail To England' das bisher beste MANOWAR-Album, zumal damals noch Gitarrist Ross "The" Boss zum Line-Up der Band gehörte. Gleich der erste Song "Wheels Of Fire" wird vom Klang eines ultra-laut röhrenden Sportwagens eingeleitet bevor es in höllischem Speed losgeht. Absolut herausragend sind die beiden monumental-epischen "Heart Of Steel" und "The Crown And The Ring", bei letzterem wird Göttersänger Eric Adams zwar lediglich von einem bombastischen Chor und Orgelklängen begleitet, doch der Song wirkt unheimlich intensiv auf den Hörer ein. Da sage mal einer in der klassischen Musik wäre keine Power! Desweiteren ist die Bandhymne "Kings Of Metal" hier am Start, sowie der von den Fans fortwährend auf Live-Gigs geforderte Fantasy-Dialog "The Warriors Prayer" der dann in das überaus kraftvolle und majestätische "Blood Of The Kings" übergeht. Einziger Minuspunkt ist der simple und überflüssige Macho-Song "Pleasure Slave". Aber nichtsdestoTrotz ist 'Kings Of Metal' eine Offenbarung für jeden Metal-Fan!
QUIET RIOT - Metal Health / Erscheinungsjahr: 1983

Die Amis von QUIOT RIOT schafften mit ihrem Debut und besten Album Metal Health die Verschmelzung von europäischem und amerikanischem Metal. Pate stand dabei unter anderem die englische Band SLADE, von denen sie "Come On Feel The Noise" in brillianter Weise coverten und diesem Song eine gehörige Portion Metal einhauchten, den dieser vorher noch gar nicht aufwies, denn SLADE kamen eigentlich aus der Glitter-Rock-Szene.
Doch auch die restlichen Tracks konnten durchweg begeistern, allen voran der Titelsong. Und mit Kevin Du´Brow hatten man einen Shouter am Start der in bester Bon Scott-Manier alles in Grund und Boden schrie. Also, das Teil besorgen, ne Flasche Bier köpfen, auf "play" drücken und die Nackenmuskulatur betätigen!
Diese Scheibe gehört zum besten und essentiellsten was bisher in Sachen Metal über den großen Teich nach Europa schwappte!


Part VII

AGTENT STEEL - Unstoppable Force / Erscheinungsjahr: 1987

Also, letzte Woche fällt mir im Media Markt diese CD in die Hände, die ich schon als LP hatte, aber irgendwie abhanden kam. Und dass für einen Preis von 10 Mark!!! So was nennt man wohl Glück, da ich die Sonderangebotsregale eigentlich so gut wie nie durchwühle... doch für diesen Hammer hat es sich absolut gelohnt. Momentan hat sich diese Scheibe in meinem CD-Player festgefressen, und dass hat neun Gründe - die neun Songs von 'Unstoppable Force' - die fast die ganze Bandbreite des Metal abdecken. Zwar kommen die Tracks nicht mehr so rasend schnell, roh und ungestüm daher wie die der ersten Schreibe 'Sceptics Apocalypse', dafür ist 'Unstoppable...' vielseitiger und atmosphärischer ausgefallen, einfach großartig! Herausheben muss man zweifellos das geniale, balladesk beginnende „Chosen To Stay“ dass sich zu einem Banger aller erster Güte emporschraubt. Das schleppende „Still Searchin“ lebt vom famosen Gesang von John Cyriis der hier einige unglaubliche Schreie loslässt bzw. in so hohen Tonlagen singt, dass einem einstweilen der Gedanke kommen könnte die Stimmbänder des Hobby-Ufologen seien tatsächlich von Außerirdischen manipuliert worden! Doch auch ruhige Töne wie das abschließende „Traveler“ bewältigt der vielseitige und überragende Shouter mit Leichtigkeit. Das phantastische Instrumental „The Day At Guyana“ steht in einer Reihe mit MAIDEN´s "Transylvania" und METAL CHURCH´s "Mercyless Onslaugt"! Dieses Album ist durch die Bank hochkarätig ausgefallen, hat alle Tugenden die einen echten Klassiker auszeichnen und läuft nur ganz knapp hinter dem Debüt-Album ins Ziel!

SANCTUARY - Into the Mirror Black / Erscheinungsjahr: 1989

SANCTUARY - die Vorgänger-Band der heutigen Nevermore - legten 1989 ein absolutes Meisterwerk des progressiv beeinflussten Power Metal vor. Sänger Warrel Dane´s unverkennbaren teils aggressiven, teils gefühlvollen Interpretationen der herausragenden Hymnen wie "Future Tense" und "Taste Revenge" oder des wunderbaren "Eden Lies Obscured“" machten klar dass die Band ihre eigene Nische gefunden hatte. Das Songwriting war generell auf sehr hohem Niveau angesiedelt, sehr variabel, atmosphärisch und mit haufenweise geilen Riffs und irren Tempowechseln gespickt. Die Musiker haben sich schon damals mit diesem essentiellen Silberling ein Denkmal gesetzt, und auch heute noch werden bei Live-Gigs von Nervermlre unablässig die kultigen Songs von 'Into The Mirror Black' lautstark gefordert! Wer also einen echten 80er-Jahre-Klassiker dieses Genres sucht, kann hier bedenkenlos zugreifen.

SLAYER - Seasons In The Abyss / Erscheinungsjahr: 1990

Die Die unglaublichen SLAYER, die mit ihren ersten beiden Thrash-Granaten 'Show No Mercy' und 'Hell Awaits' ihren eigenen Mythos begündeten, schafften es mit dem vorliegenden Album ihren ureigenen Stil zu perfektionieren. 'Seasons In The Abyss' beinhaltet ebenso High-Speed Granaten der Marke "War Ensemble" und "Hallows Point" wie auch gewaltige Midtempostampfer namens "Dead Skin Mask" - dieser Song beinhaltet wohl eines der unverkennbarsten SLAYER-Riffs überhaupt - oder dem Titlesong. Die Mannen um Shouter & Bassist Tom Araya setzten damit der Konkurenz ein Bollwerk vor die Nase, dass nicht durchbrochen werden konnte. Die teils morbiden Texte und das anrüchige Cover trugen ihr übriges dazu bei dass die Band bis heute als DER Thrash-Act überhaupt angesehen wird.
Absoluter Kult und unverzichtbar für die Plattensammlung eines jeden Metal Fan!

Crimson CRIMOSN GLORY - I / Erscheinungsjahr: 1986

CRIMSON GLORY machten mit ihrem ersten Album dort weiter wo QUEENSRCHE 'The Warning' aufhörten: Epischer, vielschichtiger Power Metal, unglaubliches Songmaterial wie das gottgleiche Opus "Azrael" und einem Sänger der sich nicht hinter einem Geoff Tate zu verstecken brauchte. Als dieses Album damals erschien, überschlugen sich Musik-Presse und Metal Fans gleichermaßen. Man glaubte eine neue Super-Group sei geboren. CRIMSON GLORY unterstrichen diese Behauptung zwar mit ihrem zweiten Album 'Transendence' nachhaltig, doch dann war Schicht im Schacht! 1993 erschien mit 'Strange And Beautiful' ein Album dass zu sehr auf kommerziell getrimmt war und auch das vorläufige Ende der Band bedeutete, da der charismatische Sänger Midnight ausstieg und die Jungs untereinander zerstritten waren. Auch der 99er Comeback Versuch mit Astronomica, welches von Ex-SAVATAGE Drummer Steve Wacholz eingetrommelt wurde, war nicht von langer Dauer. Am neuen Sänger lag dies jedoch kaum, er machte seine Sache gut. Doch dieses vorliegende Album steht auf einer Stufe mit den besten Outputs in diesem Genre, sprich die Meilensteine von Seattles Finest QUEENSRYCHE, oder 'Programmed' von LETHAL.

Judas JUDAS PRIEST - Painkiller / Erscheinungsjahr: 1990

'Painkiller' ist zweifellos eines der wichtigsten und besten Heavy Metal-Alben aller Zeiten! Und dass obwohl Judas Priest beispielsweise mit 'Defenders Of The Faith' 'Screaming For Vengeance', 'British Steel' oder 'Stained ClassÄ bereits Klassiker en masse ´rausgekickt hatten! Produzent Chris Tsangarides verpasste diesem Werk einen Bombensound, Sänger Rob Halford war in absoluter Hochform und das Gitarren-Duo Glenn Tippton und K.K. Downing schüttelte sich ein Wahnsinnsriff nach dem anderen aus den Ärmeln! Auch der neue Drummer Scott Travis erwies sich als absoluter Glücksgriff und schwang die Drumsticks als ginge es um sein Leben. Zudem hatten die Jungs aus der englischen Arbeiterstadt Birmingham etliche Klassesongs am Start wie "Nightcrawler", "Leather Rebel" und die Wahnsinns-Power-Ballade "Touch Of Evil" um nur die Spitze des Eisberges zu nennen. Ein Album für die Ewigkeit!

FATES WARNING - Awaken The Guardian / Erscheinungsjahr: 1986  

'Awaken The Guardian' war 1986 im Progressive Metal-Sektor das Maß aller Dinge. Und auch heute noch hat dieses dritte Album der Amerikaner um Mastermind Jim Matheos wahren Kult-Status inne. Schon der famose Opener "The Sorceress" mit John Archs einzigartigem Gesangsstil versetzt den Hörer in eine andere Welt. Doch auch die restlichen meist überlangen Songs können durchweg begeistern. Doch über allem thront das überragende "Fata Morgana", denn in diesem Übersong demonstrierten FATES WARNING ihre damalige Ausnahmestellung im Genre Prog-Metal, mit Fähigkeiten die da wären: Songs mit stimmigen Arrangments und Melodien mit hohem Wiedererkennungswert zu erschaffen. Instrumental und gesanglich über jeden Zweifel erhaben, gehört dieses Album in die Schatztruhe eines jeden Prog-Metal-Fans!

DOKKEN - Under Lock And Key / Erscheinungsjahr: 1985

Zwar wird man als "echter Metaller" Schwierigkeiten mit dem posermäigen Cover haben, aber auf den Inhalt kommt´s doch an, oder? Und der kann sich wahrlich höen lassen! Unter den besten Melodic-Metal-Alben die bisher auf diesem Planeten erschienen sind, nimmt 'Under Lock And Key' einen absoluten Spitzenplatz ein. Star-Producer Michael Wagener zimmert einen famosen Soundteppich, Ausnahmegitarrist George Lynch geizte nicht mit genialen Riffs und Solos und Don Dokken lieferte die wohl besten Vocals seiner Karriere ab. Und auch die Rhythmus-Sektion konnte absolut überzeugen. Absolut herausragend ist die Hit-Qualität eines jeden einzelnen Songs, kein einziger Ausfall ist hier zu finden. Im Gegenteil, es fällt sehr schwer einzelne Tracks aus diesem homogenen Album herauszustellen. Aber ich versuche es mal mit "Unchain The Night", dem kraftvollen „In My Dreams“, dem Ohrwurm "Don´t Lie To Me" und dem Riffmonster "Lightning Strikes Again". Für Melodic-Metal Fans ein absolutes Muss!

FIREHOUSE - I / Erscheinungsjahr: 1990

Fast in die selbe Kerbe wie das oben aufgeführte DOKKEN-Album schlägt dieses Debut-Album der Amis FIREHOUSE. Die Jungs bewiesen ein absolut sicheres Gespür Songs die garantiert im Ohr hängen blieben, und die man unbewusst tagelang vor sich hinsummte. Aber auch die nötige Härte vermisst man hier zu keinem Zeitpunkt! Absolut powermäßiges Drumming, High-Energy-Vocals und famose Gitarrenarbeit zuhauf gilt es auf dieser Scheibe zu entdecken! Anspieltipps: "Lovers Lane", "Don´t Treat Me Bad" und "Overnight Sensation". Dieser Silberling strotzt nur so vor genialen Melodielinien und überschäumender Spielfreude. Für Fans von Def Leppard, Pink Cream 69, Mötley Crüe oder den schon erwähnten Dokken ein Pflicht-Album, und ein Klassiker der 90er im Melodic-Metal-Bereich!

DREAM THEATER - Images And Words / Erscheinungsjahr: 1992

Durchaus ist dieses Album als das Beste von DREAM THEATER anzusehen, denn hier gelang es den Jungs eindrucksvoll musikalische Virtuosität, Gefühl und Power zu einem vorher nicht gekannten Stil im Progressive-Metal zu verbinden. Gleich der Opener "Pull Me Under" ist schlicht und ergreifend phantastisch; gespickt mit großartigen Breaks und Tempiwechsel und doch sehr melodiös tritt dieser in die Gehörgänge ein. Sicherlich zeigen John Petrucci & Co. einstweilen welch großartige Instrumentalisten sie sind, lassen jedoch keinen Zweifel daran dass es ihnen darauf ankommt herausragende Songs zu erschaffen, und nicht in egozentrische Instrumentalpassagen zu verfallen. Das songdienliche Spiel steht immer im Vordergrund. Das Kernstück dieser Prog-Metal-Perle stellt das fast 10-minütige "Metropolis Pt. I" dar. Hier zeigen DREAM THEATER alles was sie drauf haben, und zu dem AushÄngeschild in ihrem Genre werden ließen. Ganz knapp hinter 'Carved In Stone' von Shadow Gallery das bisher zweitbeste Progressive-Metal-Album aller Zeiten (meine subjektive Meinung!)

VAN HALEN - Fair Warning / Erscheinungsjahr: 1981

Fair Warning war das vierte Studio Album der Band um den genialen Gitarristen und gebürtigen Holländer Eddie Van Halen. Dieses Teil ist ein wahres Riff-Gewitter, was schon der furchterregende erste Song „Mean Street“ beweist, der zusammen mit dem wahnsinnigen „Unchained“ - dem ersten Track der 2. Seite (Ja, ich habe dieses Teil noch auf LP!) eindeutig zum besten gehört was VAN HALEN je komponierten! Die furiose Gitarrenarbeit gepaart mit den wütenden Vocals von Dave Lee Roth - den ich nach wie vor für den idealen Frontmann der Band halte - und dem unglaublichen Groove den Drummer Alex Van Halen & Bassist Mike Anthony entfachen, ergab dies hier eine Mixtur der absoluten Extraklasse im Metal Bereich. Dieses Album hat auch aufgrund seines Abwechslungsreichtums, welches durch Songs wie „Sinners Swing“ oder „So This Is Love“ dokumentiert wird Maßstäbe gesetzt!


Part VIII (Fortsetzung folgt...)

SAVAGE GRACE - Master Of Disguise / Erscheinungsjahr: 1985

Für mich persönlich der Inbegriff eines Speed Metal Albums und eine der besten Metal Alben aller Zeiten! Trotzdem sehr melodiös mit einem der besten Sänger den der Metal jemals hervorgebracht hat: Mike Smith, der auf einer Stufe mit Göttern wie Harry Conklin (Jag Panzer) & Carl Albert (R.I.P. Vicious Rumors) steht, die Dynamik eines Eric Adams und die Reichweite von Bruce Dickinson in sich vereint! Bezüglich der Gitarrenarbeit ist man von den ersten beiden Maiden-Scheiben beeinflußt, kombiniert dies jedoch mit dem eigenen ungestümen ja schon euphorischen nach vorne preschenden Stil. Bei unglaublichen Tracks, bzw. Göttergaben wie "Bound To Be Free", dem rasenden "Sins Of The Damned" oder dem Titelsong kann sich kein Oldschool Metal Fan halten, fängt an wie verrückt zu zucken und reckt die Faust gen Walhalla! Muss man unbedingt haben.
PICTURE - Diamond Dreamer / Erscheinungsjahr: 1982

Die Holländer PICTURE gehören zweifellos zu den unterbewertetsten Metal Bands aller Zeiten und haben mit ihrem Album Nummer drei einen absoluten Klassiker abgeliefert welcher mir auch heute noch nach 27(!) Jahren ein Gänsehaut nach der anderen über den Rücken jagt! Für die spitzenmäßige Produktion zeichnete der ehemalige Saxon Soundveredler Pete Hinton verantwortlich und mit dem Israeli Shmoulik Avigal hatte man einen absoluten Weltklassesänger in der Band welcher in Punkto power & range auch Göttern wie Halford oder Dickinson kaum nachstand! Stilistisch war man ziemlich eigenständig, auch wenn man als Anhaltspunkte Saxon und Iron Maiden nennen kann. "Lady Lightning", der Titelsong, das rasende "Message From Hell", Lousy Lady" und vor allem das überirdische "You´re All Alone" sind Songs für die Ewigkeit und haben auch nach so langer Zeit rein gar nichts von ihrer Magie verloren! Leider ist dieses Album so gut wie gar nicht mehr als CD zu ergattern und auch als LP mittlerweile ein Sammlerstück. Also zugreifen, falls ihr diesen Diamanten auf ner Plattenbörse, bei ebay oder auf dem Flohmark finden solltet!
WARRIOR - Figthing For The Earth / Erscheinungsjahr: 1985

1985 in Los Angeles gegründet lieferte die Band um Gitarrist Joe Floyd und Übersänger Parramore McCarty ein Album ab das den Begriff US Power Metal mitdefinieren sollte. Überaus kraftvolle Gitarrenriffts & Leads, majestätische Melodien/Refrains inkl. Accept-artigen backing-Chören treffen auf eine großartige Stimme. Alle Songs jagen mir auch nach 25 Jahre wohlige Schauer über den Rücken. Herausragend sicherlich der einleitende Dreierpack mit dem Titelsong, "Only The Strong Survive" und dem unglaublichen "Ruler". Jeder der auf die ersten Veröffentlichungen von Bands wie Metal Church, Rainbow oder Accept steht muß dieses Juwel haben!

© 2023 by Pit Schneider