HAILSTONE, 12.06.2013
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www.facebook.com/HailstoneMunich &
www.hailstone-deathmetal.de
Schweres-Metall (SM):
Hallo Daniel, passend zur Review eures aktuellen Albums habe ich natürlich die Chance ergriffen, euch bzw. dir ein paar Fragen zu stellen.
Beginnen wir mal mit der Masterfrage: Wann, wie und warum wurde Hailstone gegründet?
Daniel:
Die Band wurde damals unter anderem von Gitarrist Basti und Bassist Hansi ins Leben gerufen. Das war gegen Ende 2008.
Nach einigen personellen Veränderungen bin ich über eine von mir selbstgeschaltete Anzeige in einem sozialen Netzwerk über
den damaligen Gitarristen Joschi gestolpert, der mich prompt zum Vorsingen eingeladen hat. Dieser verließ aber kurz danach die
Band, weshalb wir erst mal zu viert weiter gemacht haben. Nach diversen Umwegen haben wir dann 2010 Thomas,
den wir auch schon bei einigen Bieren in der Metalszene in München kennen lernten und miterleben durften, verpflichtet.
Nachdem unser damaliger Schlagzeuger Andi dann die Band verließ, weil er sich mit der musikalischen Ausrichtung nicht
mehr identifizieren konnte, haben wir dann mal wieder über eine Internetanzeige Max Anfang 2011 als Drummer gewinnen können.
Thomas wird übrigens die Band kommenden Juni verlassen, aber wir haben bereits adäquaten Ersatz gefunden, den wir die
Tage noch vorstellen. Eins sei vorab gesagt, er mag Bier genau so gern, aber nicht so gern das Herkunftsland des Kölsch.
SM:
Wie entstand denn der Name Hailstone?
Daniel:
Der Name ist wohl eher spontan entstanden, wahrscheinlich aus einem von Bier inspirierten Laune heraus (*lacht*).
SM:
Ihr beschreibt euch ja selbst als Band des Genres Death Metal, speziell des schwedischen.
Hat sich denn euer Stil im Laufe der Zeit geändert, oder ist, wie man so schön sagt, mit euch gewachsen?
Daniel:
Ja und nein. Der Stil am Anfang war als Mischung zwischen Black und Death Metal gedacht, Richtung Dissection oder Naglar,
allerdings mit mehr Black Metal Einflüssen. Ein Hang zum schwedischen Death Metal gab es aber schon immer.
Nach dem Ausstieg von Joschi, dessen Einflüsse auch auf unserer aktuellen Scheibe herauszuhören sind, haben wir die Songs
dann mehr in die Death Metal Schiene geschoben, was wohl daran liegt, dass ich ein eingefleischter Death Metal Fan bin und mit
Black Metal nicht soviel anfangen kann.
Ein leichter Hang zum Black Metal bleibt aber trotzdem da und wird wohl auch bleiben
SM:
Wie läuft der Songwriting-Prozess bei euch ab?
Daniel:
Entweder kommen wir im Proberaum auf einen coolen Riff oder wir spielen einen der unzähligen Ideen, die wir daheim entdecken
und niederschreiben im Proberaum mal an. Dabei ergänzen wir neue Ideen. Danach entwerfen wir quasi eine neue Version, an der
wir dann meistens über mehrere Tage hinweg dann von daheim aus weiterschreiben und gemeinsam anhören. So entsteht dann
über mehrere Proben hinweg dann ein Song. Manchmal gibt es aber auch Songs, die komplett in einem Zug geschrieben werden.
Adrift hab ich beispielsweise aus einer Laune heraus (natürlich an einem regnerischen, kalten Tag, nachdem ich Alkohol gegen meine
Depressionen reingepresst habe) in einem Zug geschrieben.
SM:
Mit was wäschst du deine schönen Haare? Typische Frauenfrage (*lacht*).
Daniel:
Ich wasche meine Haare mit Head & Shoulders und Pantene Pro-V Spülung.
SM:
Wie hast du so singen gelernt?
Daniel:
Das Singen hab ich mir selbst beigebracht. Es fing damit an, dass ich die Musik, die ich hörte mitsingen wollte.
Nach einigen Kotzreizattacken und Tagen hab ich mich dann dran gewöhnt. Von da aus habe ich mich dann an die richtige
Technik rangetastet, obwohl es falsch wäre zu behaupten, dass ich es komplett "richtig" mache. Ich weiß mittlerweile wie weit
ich die Stimme reizen kann und wie ich den Gesabng kontrolliere aber heiser kann ich trotzdem werden, wenn ich mal nicht aufpasse.
SM:
Und passend dazu, wer sind deine musikalischen und gesangtechnischen Vorbilder?
Daniel:
Also meine musikalischen Vorbilder als Sänger sind Bands mit - wer hätte es gedacht - meiner Meinung nach überragenden Sängern.
Ich orientiere mich gesanglich häufig an George Corpsegrinder, Mikael Åkerfeldt oder auch Phil Anselmo.
Ich finde es interessant, wie sie ihre Stimme einsetzen und vor allem wie sie den Texten durch bloße Stimmvariation mehr
Charakter verleihen. Musikalisch bewegt sich Hailstone dagegen mehr in den Gefilden von Dismember, Evocation, Amon Amarth und
At The Gates. Was uns aber ausmacht ist, dass wir sämtliche Elemente aus dem alten schwedischen Death Metal zusammenwerfen
und somit Songs schreiben, die einerseits hart aber trotzdem eingängig bleiben. Bei diesem Stil können wir auch unsere persönlichen
musikalischen Präferenzen am effektivsten verwirklichen.
SM:
Welche Gigs stehen in Zukunft an und was mich interessiert, wann in der Pfalz?
Daniel:
Also ein Gig in der Pfalz wird hoffentlich nächstes Jahr klappen. Jetzt im Juni stehen zwei Konzerte in Balingen und Hünfeld an.
Im Oktober geht es dann auf Osteuropa-Tour mit Demonical aus Schweden! Für uns ist damit ein riesiger Traum wahr geworden
und wir freuen uns tierisch drauf. Ansonsten wer eine gute Death Metal Band als Support braucht, kann uns gerne anschreiben.
Wir freuen uns über jede Gelegenheit.
SM:
Danke für das nette Gespräch, lieber Daniel, ich freu mich drauf euch live zu sehen!
Möchtest du der Welt noch was sagen?
Daniel:
Ja, ich will der Welt noch sagen, dass sie ruhig mal auf
www.facebook.com/HailstoneMunich
oder
www.hailstone-deathmetal.de
vorbeischauen können, mal ein Ohr riskieren sollen und unser Album kaufen können! Danke!
(Katrin Erbach, Juni 2013)