AXXIS, 08.11.2007
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Mit ihrem neuen Album´Doom Of Destiny´ haben AXXIS ein wahrhaftes Meisterwerk am Start, mit welchem sie demnächst auf große Europatournee mit Helloween und Gamma Ray gehen und das sie am 23. Dezember auch live im Quasimodo Pirmasens präsentieren werden. Auch ließ die Band sich nicht lumpen und schickt zur Veröffentlichung der neuen Scheibe gleich drei ihrer Mitglieder, nämlich Rob Shoemaker, André Hilgers und Neuzugang Marco Wriedt zur CD-Release Party am 17. November nach Pirmasens. Grund genug für uns, letzterem nicht nur im Bezug auf die momentane Stimmung in der Band auf den Zahn zu fühlen. Lest hier, was er uns zu sagen hatte.

Schweres-Metall (SM): Hallo Marco, wie geht’s Dir, alles im Lack? Erst mal Glückwunsch zur „Album des Monats November“ Auszeichnung für Euer neues Album in unserem Magazin!
Marco: Hey Pit!!! Mir geht’s super. Wir sind grad mitten in den Proben zur „Hellish Rock Tour“. Alles läuft gut. Vielen Dank für die Auszeichnung. Wir sind sehr stolz und freuen uns dass euch die neue Platte so gut gefällt!! Klasse.

SM: Bitte erzähle uns etwas zu Deiner Person bzw. was du bislang in musikalischer Hinsicht vor Deinem Einstieg bei Axxis gemacht hast und wie kam der Kontakt zustande. Hast Du Dich beworben oder kamen Axxis auf Dich zu?
Marco: Also, Vor „AXXIS“ war ich in der Band „TIME“. Das war eine Deutsch/Holländische Band. Stilistisch ging das ganze so in Richtung „Classic Rock“. Wir waren 2005 mit Ex-Malmsteen/Journey Sänger „Jeff Scott Soto“ auf einer kleinen Europa Tour. Ich war auch mit Jeff selber auf der Bühne…das war sehr sehr cool. Danach haben wir eine E.P mit 4 Songs aufgenommen. Kein Label zeigte Interesse…passte wohl zu der Zeit in kein Konzept rein bei den Plattenfirmen. Ende 2005 bin ich dann aus der Band ausgestiegen und hab mich in ein Gitarristen-Institut eingeschrieben. Im Sommer 2006 war ich dann mit der Kalifornischen Pop/Rock Sängerin „Daize Shayne“ auf Tour. Das hat sich aus den Kontakten durch Jeff Scott Soto ergeben. Wir waren u.a Support von „Sting und Glenn Hughes“. Das war eine echt coole Zeit. Im Winter 2006 habe ich in einem Gitarrenladen gejobbt wo Rob Schomaker (Axxis-Bassist) Kunde war. Wir kannten uns gar nicht und ich wusste zu diesem Zeitpunkt auch ehrlich gesagt gar nicht das er bei AXXIS spielt. Ich kannte nämlich nur die Alben bis inkl. „Time Machine“. Meine Kollegen wussten aber das er Mitglied bei AXXIS ist und so kam der Kontakt zustande. Ich hatte zu der Zeit ja gar keine richtige Band und so war ich sehr interessiert als Rob mir sagte das AXXIS einen neuen Gitarristen suchen würden. Wir haben uns dann abends in einem Café getroffen und haben geredet, geredet, geredet. Die Stimmung war sehr gut. Ich sollte dann Harry Oellers (Axxis Keyboarder und Produzent) anrufen und ein Termin ausmachen. Eine Woche später bin ich dann ins Bandeigene Studio eingeladen worden. Ich sollte dann zu ein paar Demos spielen (Übrigens KEIN späteres Doom Of Destiny Material). Obwohl ich sehr nervös war klappte das sehr gut und ich wurde für eine richtige Bandprobe eingeladen. Es war Weihnachten und ich hatte 2 Wochen Zeit die ganze Setlist zu lernen. Das hat echt Spaß gemacht. Viele Songs kannte ich ja schon. Anfang Januar 2007 haben wir dann die Probe gemacht und alles lief gut. Eine Woche später wurde ich dann nochmals angerufen das ich ins Studio kommen sollte. Tja, und das war es dann. Das ist alles fast schon ein Jahr her. Unglaublich…

SM: War Dir im Vorfeld, also bei der Aufnahme von „Doom Of Destiny“ schon klar, dass hier ein absolutes Hammer-Album entsteht und was sind Deine persönlichen Favoriten auf der Scheibe?
Marco: Ich habe auf jeden Fall gemerkt das das Album sehr interessant und facettenreich ausfallen würde. Außerdem wurde von Anfang an deutlich das es sehr Heavy klingen würde. Wir haben mit heruntergestimmten Gitarren experimentiert und mit den unterschiedlichsten Amps und Effekten. Ich stehe ja auf extrem unterschiedliche Musik und das wollte ich auch auf dem neuen AXXIS Album zeigen. Wir sind alle sehr zufrieden mit dem Album weil es alle AXXIS Facetten aufweist aber auch komplett neue Sachen in sich hat. Songs wie „Doom of Destiny und Better Fate“. Auch „Revolutions"

SM: Warst Du schon ins Songwriting eingebunden?
Marco: Ja, von Anfang an. Das fand ich auch echt Klasse und ich glaube ich konnte meinen eigenen Stil sehr gut in das Album einbringen. Übrigens ist auch kompletter Song, musikalisch von mir auf dem Album („Devilish Belle“) Der ist noch während den Gitarrenaufnahmen entstanden. Ich hab irgendein Riff aus Spaß gespielt und Berny meinte: …“COOL, Lass uns daraus was machen“. Ich find ist ganz cool geworden. Solomäßig habe ich alles zu Hause bei mir vorbereitet und kam dann mit meinen fertigen Soli ins Studio. War echt ne tolle kreative Zeit, ich freue mich schon auf die nächsten Aufnahmen.

SM: Besonders in dem Song „Revolutions“ glänzt Du mit sehr starken Riffs und Soli! Hattest Du diesbezüglich Vorgaben oder konntest Du eigene Ideen mit einbringen?
Marco: Schön, dass dir grade „Revolutions“ so gut gefällt. Ich mag die Soli bei dem Song auch sehr weil sie meinen Stil gut repräsentieren. Wie bereits angedeutet habe ich bei allen Songs die Soli zuhause ausgearbeitet und bin dann fertig damit ins Studio gekommen. Es gab nur bei einem Song eine Ausnahme. Nämlich bei „Father Father“. Da habe ich ca. 70% vorbereitet aber irgendwas gefiel mir noch nicht ganz. Die restlichen 30% haben wir dann spontan, kreativ während den Aufnahmen zusammen ausgearbeitet.

SM: Nicht nur mir kommt es so vor, dass mit Deinem Einstieg enorm viel frischer Wind in die Band kam. Was sagst Du dazu und wie ist momentan die Stimmung bei Axxis?
Marco: Danke erstmal. Das ist ein tolles Kompliment. Ich bin einfach ich und versuche so viel wie ich kann für die Band zu geben. Lustigerweise haben wir alle sehr ähnliche Einflüsse was sicherlich auch von Vorteil ist.
Die Stimmung in der Band ist unglaublich gut. Wir haben immer Spaß. Vielleicht deshalb weil wir sehr unterschiedliche Typen in der Band sind. Das ist echt der Hammer. Wir ergänzen uns alle sehr gut.

SM: Ihr geht ja demnächst mit Helloween und Gamma Ray auf große Europatour. Was erwartest Du persönlich davon, was können die Fans im Bezug auf die Show erwarten und kennst Du die Jungs von Helloween und Gamma Ray schon persönlich?
Marco: Wir sind natürlich erst einmal froh das wir auf der Tour mit dabei sind!! Wir werden versuchen uns so gut wie möglich zu präsentieren, auch wenn wir nur 35/45 min. Spielzeit haben. Die Setlist wird auch sehr bunt werden. Ich freue mich drauf!!
Nein, ich kenn leider noch keinen von Helloween und Gamma Ray aber das wird sich ja bald ändern ;)

SM: Wieviel Spielzeit steht Euch als Opener zur Verfügung?
Marco: Im Ausland werden es 35 und in Deutschland 45 Minuten sein.

SM: Zudem spielt Ihr auch 3 Headliner-Shows, u. a. bei uns im Quasimodo Pirmasens. Ich nehme an, dass Ihr Euch auf diese Shows besonders freut. Kannst Du schon sagen, welche Songs vom neuen Album es in die Setlist schaffen werden (evtl. „Engel aus Hass“)?
Marco: Da möchte ich noch nicht zuviel verraten aber es wird eine bunte Mischung geben. Die Headliner -Setlist ist übrigens noch in Arbeit ;-)

SM: Lakonia kann ja aus persönlichen Gründen nicht mit Euch auf Tour gehen. Ersatz habt Ihr nun in Ana Mladinovici, die Sängerin der rumänischen Band MAGICA, gefunden. Wie kam dieser Kontakt zustande und wie gestalten sich die bisherigen Proben mit ihr?
Marco: Die Ana hat eine echt tolle Stimme und passt super zu den AXXIS Songs. Der Kontakt kam über unsere Plattenfirma, AFM-Record zustande. Magica sind ja auch bei AFM unter Vertrag. Auch Ana kann es kaum erwarten auf Tour zu gehen.

SM: Marco, ich danke dir für dieses Interview. Wir freuen uns schon auf den 17. November, an dem Du, André und Rob zur CD-Release Party ins Quasimodo kommt. Letzte Worte v. dir an unsere Leser bzw. die deutschen Metal-Fans?
Marco: Ich freu mich auch auf den 17. Nov. wird bestimmt ein cooler Tag.
Ich hoffe euch gefällt unser neues Album „Doom Of Destiny“. Kommt zu den Konzerten und kauft bitte weiterhin CDs da Illegale Downloads alles kaputt machen. Vielen Dank und wir sehen uns auf Tour!!!

(Pit Schneider, November 2007)