ASKA,
17.03.2011
Link: www.askaband.com
Dieses Album
zählt zweifellos zum besten was in punkto Heavy Metal jemals aus den Staaten
nach Europa schwappte. Was? Ihr kennt das Album nicht? Na dann aber hurtig...
Zudem nimmt die Band gerade ihr neues Langeisen auf das demnächst veröffentlicht
werden soll. Genügend Gründe also Sänger & Gitarrist George Call zum ausführlichen
Interview zu bitten.
Schweres-Metall
(SM): Hallo George wie gehts Dir?
George: Mir gehts gut Mann, danke!
SM: Als erstes
stelle doch unseren Lesern bitte mal ASKA in wenigen Sätzen vor.
George:
ASKA ist eine Heavy Metal Band die ich mit einem Kindheitsfreund gegründet habe.
Wir haben 5 Alben veröffentlich, das erste davon 1991 und unser sechstes Album wird im Laufe dieses Jahres 2011
erscheinen. Obwohl der Freund, mit dem ich die Band gegründet habe seit langem nicht mehr dabei ist, haben Keth Knight und
ich beharrlich weitergemacht also "die Stellung gehalten". Dies tun wir seit der ersten Scheibe bis heute.
ASKA tourt seit Jahren immer wieder international und wir haben es bisher auf 38 Länder in unserem "Lebenslauf" geschafft.
Obwohl, wenn ich die Reisen als Frontman von OMEN zähle kann ich zwei weitere Länder hinzuzählen, was unterm Strich
eine Gesamtsumme von 40 bereisten Ländern ergibt. Wir waren während unserer "Amtszeit" praktisch in jedem Rock Musik-
Magazin. Wir wurden im Fernsehen, Radio, im Internet und wer weiss wo vorgestellt, und noch immer bleiben wir für viele ein Rätsel,
weil jeder der uns hört es nicht glauben kann, dass er vorher noch nichts von uns gehört hat.
SM:
Euer aktuelles Album 'Absolute Power' von 2007 ist absolut großartig, kickte mich aus meinen Stiefeln und erhielt von mir die
Höchstbewertung! Wo zum Teufel haben sich ASKA die ganzen Jahre vor mir versteckt!
George:
Tief im
Herzen von Texas, mein Freund, aber wir haben uns in freier Sicht versteckt.
Ich habe Dein Review von 'Absolute Power' gelesen und danke Dir sehr für Deine
10 von 10 Punkten-Kritik. Ich denke wir haben es geschafft uns so gut vor Dir
zu verstecken, weil wir eine Spanne von 7 Jahren zwischen 'Absolute Power' und
dessen Vorgänger 'Avenger' hatten, in welcher wir gar keine neue Musik veröffentlichten.
Der Grund waren Besetzungswechsel in der Band und außerdem meine notwendig gewordene
Halsoperation, verursacht durch Jahre des Tourens und Auftritten in rauchigen
Nachtclubs und dem Missbrauch meiner Stimme, Nacht für Nacht ohne Unterbrechung.
In dieser Zeit wagten wir auch die Herausforderung zu lernen wie man aufnimmt,
mixed und uns selbst zu produzieren. All dies brachte uns unwissentlich ins
Niemandsland gerade als wir angefangen hatten in der Metal Welt "Arsch zu treten"
und zwar in einem größerem Umfang als je zuvor. Sieben Jahre sind eine lange
Zeit im Musik-Buisness. Kleine Kinder werden in 7 Jahren zu Teenagern. Teenager
werden Erwachsene. Ehen gehen auseinander innnerhalb von 7 Jahren.
Ich sag Dir was, gerade in diesem langen Zeitraum zwischen den Alben glaubten
wir trotzdem an uns und unsere Musik und waren trotzdem eine aktive und arbeitenden
Band. Selbst als ich von meinem Arzt die Anweisung hatte nicht zu sprechen,
später dann erst mal alleine für mich zu singen, das ganze für Monate, so haben
wir doch nie eine einzige Show abgesagt und haben damit angefangen das neue
Album zu komponieren und aufzunehmen. Nichts konnte uns stoppen dieses neuen
Album zu machen bzw. mit dem Vermächtnis der Band fortzufahren. Wir mussten
unseren Fans einfach beweisen das 'Avenger' kein "Unfall" war und die Band trotz
vieler Rückschläge weitermachen konnte. Zudem mußten wir ehemaligen Mitgliedern
von ASKA beweisen das "was uns nicht tötet nur noch härter macht" und zwar im
wahrsten Sinner des Wortes! Und noch viel wichtiger, ich denke das unsere schönsten
Momenten erst noch kommen werden.
SM:
Ich bin von den Songs "Legion", "Vowbreaker" sowie "Freedom & Invasion" absolut begeistert.
Was ist das Geheimnis solche All-Time-Klassiker des Heavy Metal zu komponieren?
George:
Also das
Geheimnis, eh? Zuerst einmal danke! Ich bin sehr erfreut dass du diese Songs
so hoch ansiedelst. Wir investierten eine Menge an Blut, Schweiss und Tränen
in diese Kompositionen und natürlich auch in die Aufnahmen an sich. Ein Geheimnis
gibts natürlich nicht, es ist einfach unsere Liebe zum Heavy Metal und das seit
nunmehr Jahrzehnten. Einer der wichtigsten Komponenten in ASKA´s Musik das wir
immer starke Gesangsmelodie haben wollen. Viele Metal Bands, spezielle in den
90ern, waren Gröhler. Ich akzeptiere diesen Stil als natürliche Weiterentwicklung
des Heavy Metal, bin aber sehr glücklich darüber eine Stimme zu haben mit der
ich exakte Noten singen kann und ich fühle das es dumm wäre dieses Geschenk
nicht zum Maximum des vorhandenen Potentials auszuschöpfen. Ich konnte nicht
immer so singen wie heutzutage. Auf den ersten ASKA Alben schrieb ich noch Gesangsmelodien
mit Blick auf die Limitierung welche mein damaliges Stimmvolumen vorgab. Als
meine Stimme dann immer besser wurde konnte ich auch das Songwriting dahingehend
anpassen und eines Tages hatte ich eine Reichweite von der ich zuvor nicht zu
träumen wagte. Ich muß an dieser Stelle dem früheren ASKA Gitarristen Darren
Knapp meinen Dank aussprechen für seine ständigen Ermutigungen mein Potential
voll auszuschöpfen. Entwerder der Kerl konnte vorausschauen und sah etwas in
meiner Stimme das für mich persönlich gar nicht da war, oder er war ein räudiger
Bastard und wollte uns zu einer 4-Mann-Band machen, so dass wir unser Geld nicht
mehr durch fünf teilen mussten.
SM:
Wie kamt ihr mit "High Roller Records" bezüglich der Vinyl-Veröffentlichung von 'Avenger' und 'Absolute Power' in Kontakt?
George: Nun, es waren nicht "High Roller", sondern "Pure Steel Records" und
sie sind auch momentan noch in gutem Kontakt zu uns. Es sieht so aus als gäbe
es einen gesunden Markt für LP´s also Vinyl in Europa und Asien und das Label
wollte unseren kompletten back-Katalog als limitierte Vinyl-Edition veröffentlichen.
Es war nicht schwer für uns diesem Angebot zuzustimmen. Wir sind mit LP´s aufgewachsen
und zu sagen das ASKA auf Vinyl verführerisch war ist noch stark untertrieben.
Ein weiterer Pluspunkt ist das die Typen von "Pure Steel" wahre Metal Fans sind.
Sie kennen unsere Musik, sie lieben die Band. Es geht ihnen also nicht darum
Geld zu machen, es ist ihre Leidenschaft, sie hegen wahre Liebe für den Heavy
Metal. Das sind die Dinge die ich hierüber berichten kann. Ein Blick auf die
beiden LP´s genügt und es schreit dich förmlich an noch bevor du die Scheiben
auflegst: die Detailverliebtheit die sie in die Aufmachung hineingesteckt haben.
Sie behandelten die Herstellung und Rekonstruktion der beiden Alben als wären
es hochklassige Kunstwerke. Die Qualität und die Sorgfalt welche inverstiert
wurde enspricht dem höchstmöglichen Standart und wir sind stolz darauf unsere
Musik in diesem Format anbieten zu können. Auch war es sehr cool zu sehen wie
die Arbeiten von Luis Royo und Rick Berry nun von CD auf LP-Größe verändert
wurden. Ich kann diese Veröffentlichungen nicht genug loben und ich habe nur
das allergrößte Lob für Andreas, Markus, Volker und den Rest von Pure Steel
übrig. ASKA haben über die Jahre hinweg bei einigen Labels Platten veröffentlicht,
aber nirgendwo hatten wir mehr Spaß und liebenswertere Mitarbeiter getroffen
als bei "Pure Steel Records".
SM: Ihr habt
im letzten Jahr beim "Keep It True"-Festival in Deutschland gespielt. Berichte
doch bitte mal von Deinen Erfahrungen dort bzw. das Feedback von den Fans auf
Euren Gig.
George: Das "Keep
It True" ist eines der besten Festivals weltweit bei denen ich bislang war und
es ist ein Privileg und eine Ehre für mich dort nun schon zum dritten Mal in
Folge auf die Bühne zu gehen. Die Resonanz der Leute war absolut ursprünglich
und ich fühlte eine tiefgreifende Metal-Verbindung mit jeder dort anwesenden
Person, da ich weiß dass sie alle aus tiefstem Herzen den Metal lieben. Sie
essen, atmen und unterstützen dieselbe Musik und die gleichen Bands wie ich
selbst. Ich war absolut überrascht und fühlte mich schon bei unserem ersten
ASKA-Gig beim K.I.T. in meinen soeben getroffenen Aussagen bestätigt. Wir spielten
damals recht früh und die meisten Festival-Besucher waren noch draußen vor der
Halle als die Bands die noch vor uns auftreten mußten auf die Bühne gingen.
Wir waren wirklich etwas niedergeschlagen weil wir dachten nicht vor ausverkaufter
Halle spielen zu können, doch dann geschah etwas dass uns absolut überraschte.
Als die Leute bemerken das ASKA nun gleich auf die Bühne gehen werden fing sich
die Halle an zu füllen und das bis in die hintersten Ecken. Jeder kam rein um
uns zu sehen und natürlich gingen wir raus um ihnen die volle Dröhnung zu liefern.
Wir verkauften alle CD´s und jedes Stück an Merchandise das wir mitgebracht
hatten. Und um nochmals darauf zurück zu kommen: Während des Festivals gab es
Phasen in denen die Halle proppenvoll war oder bei anderen Bands leider nur
zur Hälfte gefüllt. Es war wie bei Ebbe und Flut im Meer. Die Leute sahen sich
nur die Bands an die sie wirklich sehen wollten und gingen wieder raus bei den
Acts die sie nicht interessierten, unabhängig von Festival-Reihenfolge der Bands.
Das bei unserem Gig die Halle proppenvoll war ist für mich ein unbestreitbarer
Indikator dafür das wir für einen sehr positiven Einschlag in der Welt des Heavy
Metal gesorgt haben.
SM:
Ich schrieb in meiner CD-Review das es eine Schande ist dass ASKA keinen guten Plattenfirmen-Vertrag haben
bzw. einen besseren Vertrieb in Europa. Wo liegt das Problem, sind die Label-Typen taub, oder was?
George: Ja, da
stimme ich Dir zu. Mann, lass mich dies sagen: wir haben über die Jahre hinweg
einige Angebote bekommen, aber keines davon war verlockend genug für uns es
anzunehmen bzw. ihnen die Handhabe über unsere Musik zu geben. Die einzigen
Angebote die wir akzeptierten waren Lizensierungs-Verträge, wo Labels uns dafür
bezahlten unseren Namen benutzen zu dürfen und Produkte in einer zeitlich begrenzten
Mode herstellen zu können. Wir wollen es eigentlich aufrecht erhalten uns selbst
zu managen. Jeder Künstler, egal ob bei einem Major-Label oder einem anderen
kann Dir eine oder zwei Horror-Geschichten bezüglich seiner Plattenfirma erzählen.
Ich kann Dir erzählen dass jeden Platte die OMEN jemals veröffentlicht haben
nicht Eigentum der Band sind sonder der Plattenfirmen. Wir traurig ist dass
denn? Aber Du hast schon Recht, es ist eine Schande das uns kein Label gelockt
oder dazu verführt hat einen Vertrag mit Substanz zu unterschreiben. Wir sind
eine Band die etwas zu sagen hat und wir hatten immer sehr klar vor Augen was
wir wollen. Momentan denken wir jedoch darüber nach vorwärts zu kommen und für
das neue Album einen Plattenvertrag zu unterschreiben um mal etwas anderes zu
versuchen, bzw. zu sehen wie es läuft wenn wir die Dinge nicht alle unter eigener
Kontrolle haben.
SM:
Was kannst Du uns über die Metal-Szene in Fort Worth/Texas erzählen, bzw. ist es schwierig dort Gigs zu spielen?
George:
Diese Szene
war eigentlich richtig geil, aber ich sah sie in den letzten Jahren sterben.
Clubs öffneten und schlossen wieder, Bands wurden gegründet und brachen auseinander.
Die Leute sind nun in diesen sozialen Netzwerken gefangen, sie sitzen zu Hause
versenden lustige Emails. Sie leben quasi hinter ihren Computermonitoren. Das
Internet-Zeitalter ist also Segen und Fluch zugleich. In den letzten paar Monaten
haben ich allerdings Zeichen des Widerauflebens entdeckt. Wir werden sehen,
alles was ich weiß ist wir diese beiden Städte weiterhin mit unserem Metal bombardieren
werden, so wie wir es schon immer getan haben. Ob´s nun besser wird oder auch
nicht. Twisted Sister haben kurz und bündig beschrieben als sie "You Can´t Stop
Rock´n Roll" geschrieen haben.
SM:
Welche Fortschritte macht Euer neues Album und wie muß man sich das Songwriting bei Euch vorstellen?
George:
Nun, das
neue Album ist fast fertig. Wir werden es wohl 'The Black Side of Memory' nennen.
Aber nagele mich jetzt nicht darauf fest, da es nur ein Arbeitstitel ist. so
wie 'Anzareth' lediglich ein Arbeitstitel für 'Absolute Power' war. Die Songs
sind genau dass was Du liebst und von ASKA erwartest. Es ist definitiv ein wiederholtes
Wachstum im ganzen Aufnahmeprozess vorhanden. Viele der Songtexte und Themen
repräsentieren persönliche Ansichten über Dinge für die ich in meiner Welt
absolute Leidenschaft aufbringe. Es gibt keinen besseren Weg sich auszudrücken
als durch einen Song. Des Ablauf des Songwritings ist ungefähr so: Jemand, z.B.
ich selbst, kommt mit einem Riff an oder es kristallisiert sich beim Jammen
etwas gutes heraus an dem wir dann weiter arbeiten. Zu einem solchen Zeitpunkt
habe ich noch keine Texte, aber ich fange schon an dazu zu singen um eine Melodie
über den Riffs zu hören. Das nehmen wir dann schon auf um diese Ideen nicht
zu vergessen. Wenn wir bei der nächsten Probe dann immer noch von der Idee überzeugt
sind beginnen wir wie ein Steinmetz die Statue aus dem Felsblock zu meiseln
sprich den Song auszuarbeiten, also Arrangements, Melodien, Text usw. Bei diesem
Prozess kann es aber vorkommen das etwas ganz anderes rauskommt als ursprünglich
gedacht. Als Beispiel hierfür der Song "Imperial Rome" vom Album 'Avenger'.
Der Originaltitel war "Selling Her Soul" und der Text handelte von einem Mädchen
das in der Schule populär war und ihrem Erfolg alles unterordnete. Das Ende
war dann dass sie ihr Leben wegschmiss und beim filmen von Pornos endete, bzw.
im Drogenmilleu versumpfte. Es war ein hartes Thema geschrieben von Tim Smith,
einem meiner Freunde und wäre auch großartiges Material für einen Film gewesen.
Ich habe immer das Bestreben meinen Songs ein cineastischea Flair zu geben und
betrachte sie eigentlich als kleine Filme für die Ohren und den Geist. Um zur
erwähnten Story zurück zu kommen, in der Nacht bevor wir den Song aufnahmen
entschied ich den Text komplett zu ändern. Auch die Melodien und Phrasierungen
überarbeitete ich. Dem ganzen legte ich den Roman "Empire" (deutsch: Imperium)
zu Grunde, mit all der Glorie und der Infamität des römischen Reiches. Am nächsten
Tag im Studio nahm ich den Song dann in einer Rohversion auf. Die Bandkollegen
vertrauten mir dahingehend das meine kurzfristigen Änderungen der Qualität des
Songs zugute kommen würden, doch die Jungs hassten den Song schließlich,
weil sich die Änderungen bei der endgültigen Aufnahme als äußerst zeitaufwändig
heraus stellten.
SM:
George, was sind die nächsten Ziele von ASKA?
George:
Das größte Ziel momentan ist natürlich die Veröffentlichung von unserem 6ten
Album und dieses dann iso ntensiv zu supporten wie wir nur können. Uns eine
neues Management bzw. eine Representationsform zu suchen steht ebenfalls auf
der "to do"-Liste. Wir wollen einfach das Vermächtnis dieser Band mit hochklassigem
Metal weiterführen. Mit Nachdruck: gewiss werden wir nicht zurückschauen, wenn
wir mal sterben ist die Musik das einzige das von uns bleibt. Sie wird ewig
weiterleben. Heavy Rock und Metal besitzen ein beeindruckendes Eigenleben und
dieses macht Lügner aus den rotgesichtigen Kritikern überall auf der Welt.
SM:
Gibt es die Chance Euch demnächst in Deutschland Live zu erleben?
George: Oh Yeah,
ohne Frage. Wir haben eine Einladung für das "Headbangers Open Air" wo wir letztes
Jahr leider nicht spielen konnten. Zudem arbeiten wir mit Promotern um eine
Europa Tour auf die Beine zu stellen, natürlich auch mit dates in Deutschland,
um das neue Album zu supporten. Mehr als jedes andere Land hat Deutschland bislang
den Heavy Metal unterstützt. Als wir 'Avenger' aufnahmen und "Metal Blade" Amerika
uns unter Vertrag nehmen wollte erzählte mir Bill Metoyer selbst das sie dazu
die Zustimmung von "Metal Blade" Deutschland benötigen, da hier die meisten Alben
verkauft würden. Wir werden wieder nach Deutschland kommen, Bruder, garantiert.
So lange wie Flugzeuge fliegen.
SM:
Was waren bislang Deine schönsten Momente mit ASKA?
George:
Zu touren, Länder anszusehen von denen ich noch nicht einmal zu träumen wagte, viele meiner musikalischen Helden zu treffen und
gar mit einigen zusammen zu spielen und mit Metal Fans auf der ganze Welt in Kontakt zu sein. Das sind alles beeindruckende
Erfahrungen gewesen. Ich hatte so viele wundervolle Möglichkeiten durch ASKA die ich ansonsten niemals gehabt hätte und ich
bin dafür sehr dankbar. Das sind Dinge die ich früher im TV, im Radio oder in Magazinen gesehen bzw. gelesen habe. Der Kram
von dem man in der Schule träumt. Das ist ASKA´s Geschenk für mich und wir haben bislang lediglich an der Oberfläche gekratzt.
SM:
Ich bin von Deiner kraftvollen Stimme sehr beeindruckt. Hattest Du jemals Gesangsunterricht?
George:
Ich hatte
niemals Unterricht für Gesang oder Gitarre. Ich war einer von den selbstmotivierenten
Lernern dies sich alles selbst beibringen. Es war schon hart genug meine Eltern
dazu zu kriegen dass ich mir einen Amp. und eine Gitarre kaufen durfte. Ich
glaube meine Mom hat gedacht ich würde einige Wochen Gitarre spiele und sie
dann wieder ins Eck legen. Die wichtigste Anleitung erhielt ich von meinem Onkel
Henry. Er zeigt mir einige Akkorde und brachte mir Deep Purple´s "Smoke On The
Water" bei. Das wars dann aber schon mit "Unterricht". Bezüglich dem Gesang,
hier bekamt ich von meinem Freund Etchy etwas mit, und zwar lieh er mir seine
Jim Gillette Gesangs-Kassetten aus, die er bei irgendeinem Magazin bestellt
hatte. Ich hörte mir den Kram also an, machte einige Aufwärmübungen, sang Skalen-Übungen,
lernte mit meiner Kopfstimme umzugehen und dachte: "Hey, das ist wirklich cool!"
Als nächstes sah ich Gillette´s Band NITRO. Sie klangen wie eine Garagenband
und ich war geschockt! Ich war nicht respektlos, aber ich dachte "Leute kaufen
sich Gesangsanweisungen von diesem Typen?" Wirklich? Ich realisierte das Lita
Ford ihn genug mochte um ihn zu heiraten, aber seine Stimme war nun wirklich
nicht das gelbe vom Ei! Das letzte was ich also brauchte waren Unterrichtskasseten
von einem Typen der selbst Unterricht benötigt hätte. So gab ich die Kassetten
sofort an Etchy zurück und brachte mir nach und nach alles selbst bei.
SM:
Von welchen Sängern bist Du beeindruckt bzw. fühlst Du dich beeinflusst?
George:
Das ist eine leichte Frage für mich da ich mir absolut darüber im klaren bin wer mich in irgendeiner Art und Weise beeinflußt hat.
Paul Stanley, Rob Halford, Bruce Dickinson, Ronnie James Dio, Geoff Tate, Eric Adams, Rick Springfield, David Lee Roth und als
letzter, Ian Gillan.
Als sehr gefühlvolle und von der Pharaphrasierung einmalige Sängerin nenne ich
Amanda Marshall mit dem Song "I wouldn’t be me if I didn’t have you".
Es gibt eine Menge an Sängern da draußen die ich verehre.
Ich habe viele Favoriten aber die acht genannten hatten aus verschiedenen Gründen einen großen Einfluss auf mich.
Das sind die absoluten Meister und halfen mir mich zu dem Sänger zu formen der ich heute bin.
SM:
George, ich danke Dir für das Interview!
Die letzten Worte gehören Dir…
George:
Ich danke Dir, es war mir ein Vergnügen! Und danke an alle deutschen ASKA Fans und Metal Fans!
Mit oder ohne Fans, diese Musik ist in unserem Blut und wir werden diese immer spielen, aber ihr Leute steckt Euer Eisen
in unseren Stahl!
Besucht uns online unter
www.askaband.com, bei
www.myspace.com/askaband
oder findet uns auf facebook.
Ich danke Dir vielmals Pit! Wir werden uns wieder sprechen, da ich Deine Gedanken zu unserem neuen Album hören will!
(Pit Schneider, März 2011)