21OCTAYNE, 12.10.2015

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Schon mit ihrem 2014er Debütalbum 'Into The Open' setzten 21OCTAYNE eine fette Duftmarke in der nationalen Hardrockszene. Mit dem Lonplayer Nummer zwei, schlicht '2.0 betitelt, konnte sich das All-Star-Trio um Gitarrist Marco Wriedt (ex-AXXIS), Drummer Alex Landenburg (RHAPSODY) und Ausnahmesänger Hagen Grohe (ex-JOE PERRY PROJECT) nochmals steigern, fuhr reihenweise hervorragende Kritiken ein, die Fans sind begeistert und auch live on stage ist die Band ein richtiger Hammer. Da sollte doch auch auf internationaler Ebene was drin sein...
Also schnappe ich mir Marco zum Interview und hier wird auch geklärt wieso Bassist Andrew Lauer (ex-PAUL GILBERT), der dieses Album noch einspielte, nicht mehr in der Band ist.

Schweres-Metall (SM): Hallo Marco, wir haben uns seit seeligen AXXIS-Zeiten leider nicht mehr gesehen... Wie geht’s Dir u. mit was bist du momentan beschäftigt?
Marco: Mir geht es sehr gut vielen Dank! Momentan sind wir auf '2.0' Promotour und freuen uns über die vielen großartigen Reviews zu '2.0'.

SM: Euer zweites u. neues Album ist ja vor kurzem erschienen und wurde von unserer Yvonne in ihrer CD-Kritik richtiggehend abgefeiert (8,5 v. 10) . Doch auch mir gefällt die Scheibe sehr gut. Wie lief das Songwriting ab? Gibt es da ein bestimmtes Team bei euch, oder war die gesamte Band involviert und wie lange habt ihr insgesamt am Longplayer gearbeitet?
Marco: Wir sind eine wirkliche Band. Wir treffen uns einfach im Proberaum und jemand hat immer eine Idee die man dann zusammen als Team ausarbeitet. Meistens komme ich mit einem Riff oder einer harmonischen Idee an und Alex bringt dann Arrangement Vorschläge. Hagen hat wie auf 'Into The Open' auch alle Texte geschrieben mit denen wir auch sehr glücklich sind. Ich genieße diese Art von Songwriting sehr. Ehrlicher und Purer geht es nicht. Wir schicken uns keine Mp3 files durch das Netz und fügen dann irgendwas zusammen. Wir schreiben Songs wie es früher Alle gemacht haben. Die Musiker im Raum und dann fängt man an zu jammen und schaut was passiert.

SM: Wer hat das neue Album produziert u. seid ihr mit dem Sound komplett zufrieden?
Marco: Hagen hat das Album produziert und gemischt und ja! Wir sind sehr zufrieden mit dem Resultat! Es klingt sehr warm und natürlich fett. Wir haben auch hier wirklich großen Wert auf Natürlichkeit gelegt. Vieles klingt Heutzutage zu sehr nach Plastik. Programmierte Drums, keine echten Gitarrenamps mehr etc…. bei uns ist noch alles echt und das wird sich nicht ändern. Hagen hat das ja in Mannheim gelernt und ich bin sehr stolz auf seine Arbeit!

SM: Wie fiel bislang das Feedback seitens Presse u. Fans zum neuen Album aus?
Marco: Sehr gut! Wir haben in den großen Rock Magazinen sehr gut abgeschnitten und auch die Fans sind offenbar sehr glücklich mit dem Album. Das beruhigt uns natürlich etwas!

SM: Wie lief eigentlich der CD-Release-Gig am 26. September in Herxheim? Ward ihr mit der Resonanz zufrieden?
Marco: Dieser Gig war ja ein Heimspiel für Hagen und es war ein grandiose Abend! Wir haben das komplette neue Album gespielt und fast auch das komplette 'Into The Open' Album. Ja, das war ein besonderer Abend mit einem tollen Publikum!

SM: Mir persönlich gefallen insbesondere die drei letzten Songs des Albums hammermäßig gut, aber "Date With Myself" mit diesem Aerosmith-Touch sticht noch mal heraus. Welche sind deine Lieblingssongs und warum?
Marco: "Tale Of A Broken Child", "Lost" und "Take Me Away" bedeuten mir schon ziemlich viel. Das sind Songs die ich einfach schon immer genau in der Form in einer Band machen wollte. Hooks mit Musikalität zu verbinden.

SM: Ich denke ihr habt mit Hagen Grohe einen der momentan besten Hardrocksänger Deutschlands in den eigenen Reihen. Wie habt ihr euch eingentlich kennen gelernt?
Lia: Hagen ist für mich die absolute Nummer 1 seiner Generation in Europa momentan. Der Junge ist so vacettenreich geworden in den letzten Jahren. Er beeindruckt mich immer wieder! Ein Freund von uns hat in damals empfohlen und wir konnten es gar nicht glauben das er grade noch mit Joe Perry auf Tour war. Wir wussten schnell warum. Es gibt wohl 201.028 Rocksänger in den USA, aber nein, Joe hat sich Hagen aus Deutschland geholt. Das sagt Alles denke ich.

SM: Erläutere doch bitte mal den Weggang von Bassist Andrew Lauer. Was waren die Gründe hierfür?
Marco: Es hat einfach nicht mehr funktionert. Wenn man in der heutigen Zeit eine Band nach vorne bringen möchte muss jeder 121% geben. Andrew hat diese 121% leider nicht gezeigt und man darf nicht vergessen das eine Band wie eine Beziehung ist und wenn es da nicht mehr passt dann müssen Veränderungen her. Andrew hat aber eine tolle Arbeit auf dem neuen Album abgeliefert. Er ist ein großartiger Bassist und wir wünschen ihm alles gute.

SM: Offensichtlich läuft die Promo-Maschinerie gut für euch. Wenn man eure Facebookseite im Auge behält gebt ihr euch die Klingen v. TV- u. Radio-Sendern quasi in die Hand. Da hat sich der Deal mit AFM Records schon gelohnt oder?
Marco: Ja, AFM macht einen erstklassigen Job und war von Anfang an unsere erste Wahl! AFM versteht zu 100% die Vision von 21Octayne und das ist in Wirklichkeit das Wichtigste für eine langjährige Zusammenarbeit!

SM: Welche Konzerte stehen für euch in diesem Jahr noch an?
Marco: Wir spielen jetzt noch ein paar Einzelshows in Deutschland und arbeiten grad an einer großen Tour als Support für Anfang 2016. Bitte besucht unsere Facebook Seite www.facebook.com/21OCTAYNE/. Da gibt es immer frische News!

SM: Wie sehen die weiteren Pläne von 21OCTAYNE aus, sprich was möchtest du mit der Band noch erreichen?
Marco: Wir möchten mit der Band von Album zu Album natürlich wachsen. Mit 2.0 und dem Dritten in ganz Europa und danach dann auch in die USA und japan mit Album No.4 und 5. Wir möchten das jedes Album für sich steht und immer wieder neue Überraschungen bereit hält. Jedes Album sollte wie eine Wundertüte sein. Ja, interessante Alben abzuliefern und sich weltweit zu etablieren. Das sind die beiden Hauptziele!

SM: Von welchen Gitarristen bist du beeindruckt bzw. beeinflußt?
Marco: Oh, da gibt es Viele. Jimmy Page, Brian May, David Gilmour sind für mich sehr wichtig aber auch Marty Friedman, Steve Lukather oder Al Di Meola.

SM: Marco, danke für dieses Interview. Die letzten Worte gehören Dir.
Marco: Ich bedanke mich für das tolle Interview und hoffe das euch allen unser neues Album '2.0' gefällt! Bitte kauft weiterhin CD´s. Jede verkaufte Einheit ist heutzutage wichtig!
Rock on und wir sehen uns auf Tour!

Interview: Pit Schneider
Fotos: AFM Records