Interpret, Titel: DIE SIEBEN WELTWUNDER I & II
Medium: 2 Einzel DVD Box-Sets
Stil: Geschichte Dokumentation
Erschienen: 20.07.2007 bei Complete Media Services GmbH
Link: www.thomaslehner.de/  
Spieldauer: je DVD ca. 102 min.  
Extras:
Bonus Infos zu den Weltwundern (Texte)
Bildqualität: Sehr Gut (Format 4:3)
Soundqualität: befriedigend (Dolby Digital 2.0)
Extras: Ausreichend
Dokus an sich: Sehr Gut
Gesamturteil: Gut

Der Koloss von Rhodos - Artemis Tempel - Die Zeusstatue des Phidias - Hängende Gärten von Babylon - Der Leuchtturm auf der Insel Pharos - Die Pyramiden von Gizeh - Das Grab des Königs Mausolos

Die Sieben Weltwunder sind sieben berühmte Bau- und Kunstwerke der Antike, die in unterschiedlichen Listen zusammengestellt worden sind.
Der heute übliche Katalog der Sieben Weltwunder geht auf den griechischen Schriftsteller Antipater aus Sidon aus dem 2. Jh. v. Chr. zurück. Es handelt sich hierbei nicht um den ältesten Kanon, sondern um die leicht abgeänderte zweitälteste Weltwunderreihe.
Der Koloss von Rhodos wurde etwa im Jahr 290 v. Chr. nach 12 Jahren Bauzeit zur Ehrung des Schutzpatrons Helios fertig gestellt. Das aus Bronze gegossene Götterbild wurde jedoch schon 66 Jahre nach seiner Fertigstellung durch ein Erdbeben umgestürzt und später erst beseitigt.
Beim Artemis Tempel handelt es sich um den mächtigen Wiederaufbau vergangener zerstörter kleinerer Tempel zur Ehrung der Göttin Artemis, deren Götterbild an jenem Ort angeblich vom Himmel gefallen sei. Die Zeusstatue des Phidias mit einer Höhe von fast 13 m befand sich in einem von Libon gebauten Tempel auf der Halbinsel Peleponnes. Das Kultbild zu Ehren des Zeus befand sich auf einem blaugrauen Kalksteinsockel mit einem vom goldenen Königsadler gekrönten Zepter.
Letztentlich sind die sieben Weltwunder der Antike Meisterwerke der Baukunst, von denen nur noch eines existiert: die Pyramiden von Gizeh. Wie großartig müssen dann erst die anderen sechs gewesen sein! Auch wenn die Bauwerke mit der Zeit zu Staub zerfielen, beschäftigen sie uns heute nicht weniger als unsere Vorfahren. Philon von Byzanz (3. Jh. v. Chr.) beschreibt sie so: "Ich sah die Mauern und die Hängenden Gärten von Babylon, die Statue des olympischen Zeus, den Koloss von Rhodos, die mächtigen Pyramiden und das Grabmal des Mausolos, doch als ich den Tempel zu Ephesos schaute, wie er sich den Wolken entgegenstreckte, verblassten all die anderen Wunderwerke."
Diese beiden toll aufgemachten DVD´s sind Pflichtanschaffungen für jeden Freuend anspruchsvoller Geschichte-Dokumentationen!

(Pit Schneider, September 2007)