Interpret, Titel: DER LETZTE BULLE, Staffel 4
Medium: 3 DVD-Box (Episoden 40 bis 52)
Stil: TV-Serie/Krimi
Erschienen: 24.05.2013 bei Sony Music/Spassgesellschaft
Link: www.sat1.de/tv/der-letzte-bulle/video/der-letzte-bulle-staffel-4-clip  
Spieldauer: 566 Min. + 46 Min. Bonus
Extras:
Audiokommentar einer Folge mit Henning Baum; Outtakes; Interviews mit Henning Baum & Co.
Bildqualität: Sehr Gut (Format 16:9 (1,78:1))
Soundqualität: Gut (Deutsch Dolby Digital 2.0)
Extras: Gut
Serie an sich: Spitzenklasse
Gesamturteil: Sehr Gut

Mit etwas altmodischen Methoden und seiner raubeinigen, aber herzlichen Art, kümmert sich Henning Baum alias Mick Brisgau auch in der 4. Staffel um Gesetz und Ordnung im Pott. Viele Morde mit ausgefallenen Tatwerkzeugen sind aufzuklären: Es wird von einem 9 cm langem Nagel die Rede sein, der mittels Druckluftnagelgerät ins Herz geballert wurde, von Rattengift, Tod durch Sauna und Mord in 1000 Metern Tiefe. Gemeinsam mit seinem frisch verlobten Lieblingskollegen Andreas, dessen Freundin Dana hochschwanger ist, stellt er sich Folge für Folge den Herausforderungen des Kriminalalltags im Ruhrgebiet und kommt dabei Stück für Stück auch seinem eigenen Fall näher: Warum schoss man ihn in den 80er Jahren ins Koma?
Inhalt: Zurückgezogen vom Polizeidienst lebt Mick (Henning Baum) versteckt in einer Waldhütte und von dem, was die Natur ihm bietet. Er kann seinen Kollegen nicht verzeihen, dass sie ihm die Existenz des Mannes verschwiegen haben, der ihn vor 20 Jahren ins Koma schoss. Sein Ex-Kollege Andreas (Maximilian Grill) vermisst Mick schmerzlich. Aber erst, als Mick von Andreas erfährt, dass mit der Waffe, die ihn einst ins Koma beförderte, ein Mord begangen wurde, erwacht sein Bulleninstinkt und er kehrt schließlich zurück in den Polizeidienst. Das fällt ihm alles andere als leicht, muss er doch wieder mit seiner Ex und Vorgesetzten Tanja (Proschat Madani) sowie den Kollegen zusammenarbeiten, von denen er sich noch immer hintergangen fühlt.
Fazit: Nicht nur meiner Meinung nach die beste deutsche TV-Serie seit ewigen Zeiten mit einem grandios aufspielenden Henning Baum als Mick Brisgau. Doch auch die Darsteller seiner Kollegen Kringe, Meißner, Tanja und vor allem Ferchert sind erste Sahne, sowie die Drehbücher der einzelnen Folgen spannend und teilweise witzig zugleich. Das Ganze ist dann noch wie schon von den drei exzellenten Vorgängerstaffeln gewohnt mit vielen Hits der 80er Jahre unterlegt. Auch die dreiviertelstunde Extras (vor allem die Outtakes) können sich sehen lassen.
Ergo: Super!

(Yvonne Bernhard, April 2013)